Am Samstagmorgen brummt es wieder in der DRK-Küche. Gegenüber im Saal der DRK-Kreisgeschäftsstelle summt es wie im Bienenkorb.
Beide Ereignisse haben sehr wohl miteinander zu tun, denn einmal im Monat ist Seniorenfrühstück beim Roten Kreuz angesagt. Da ist reichlich Betrieb und – zum Glück für die backenden Rotkreuzdamen – es werden reichlich Brötchen gebraucht. Das Seniorenfrühstück ist seit 5 Jahren zu einer Institution geworden, seit es von den Ehrenamtlichen des Kreisverbandes ins Leben gerufen wurde. Und einige ältere Wattenscheider kommen auch schon von Anfang an jeden zweiten Samstag des Monats hierher.
Organisatorin Margret Kaminski spricht aus, was wohl allen am wichtigsten ist: „Frühstück kann man auch zu Hause haben. Hier geht es darum, Leute zu treffen.“ Und sich auszutauschen über Gott und die Welt, mal die Sorgen mit anderen zu teilen, mal freudige Ereignisse. Natürlich spreche man mit den Gästen auch über Krankheiten, Familie und Freunde erklären die Damen des DRK-Organisationsteams, und oft genug könne man dann auch nützliche Tipps bekommen. Für viele der Besucher gilt, was auch für Margret Kaminski ein Antrieb war, dieses Seniorenangebot ins Leben zu rufen: „Zu Hause sitzt der ein oder andere allein beim Frühstück, hier hat man Gesellschaft.“
Und so hat das DRK-Seniorenfrühstück oftmals schon guten Zulauf, ehe es überhaupt beginnt. Die ersten Gäste stehen manchmal statt um neun Uhr schon 20 Minuten früher auf der Matte, vorher muss aber noch so mancher frische Einkauf aufgetischt werden. . „Viele stärken sich bei uns und gehen anschließend direkt zum Einkaufen in die Stadt“, wissen die DRKler und sind deshalb auch auf frühe Besuche eingestellt.
Margret Kaminski kennt Gäste und deren Vorlieben fast alle und verliert so nie den Überblick. Schließlich managt sie das Seniorenfrühstück bereits seit Jahren. Es kommen immer vier bis fünf HelferInnen, die Brötchen aufbacken, Kaffee kochen, Rührei vorbereiten und erledigen, was sonst noch anfällt , um ein schmackhaftes Buffet anzubieten. Alle Rotkreuzler machen sich ehrenamtlich für diese Sache stark, versteht sich. Auch hier läuft, wie an anderen Stellen im sozialen Bereich, ohne ehrenamtliches Engagement nichts. „So 80 bis 100 Brötchen gehen immer über die Theke“, rechnet die Organisatorin vor. „Das ist die Norm.“ Das heißt: Einkaufen, Buffet aufbauen, abräumen, spülen . . . das freiwillige Personal hat gut zu tun. Mit der Nachfrage hat sich im Laufe der Zeit auch das Angebot gesteigert. „Heute haben wir eine große Auswahl: allein mehrere Sorten Käse und Wurst, Obst, Müsli, ein Gürkchen oder ein Rührei dazu . . .und dies alles zum Selbstkostenpreis von 3,99 €!“
So fehlt es den Besuchern des DRK-Seniorenfrühstücks auch am Samstag, 10. September (9-12 Uhr), beim Roten Kreuz an der Voedestraße 53 an nichts. Und als Sahne auf dem Kaffee werden zum leckeren Frühstück serviert: Geselligkeit und Fröhlichkeit. Und so erst wird das Seniorenfrühstück zu dem, was es ist und auch sein soll: Ein Ort, an dem sich Menschen gern treffen, miteinander reden, einander zuhören. Zu einem Stückchen Lebensqualität eben. Neue Gäste sind immer herzlich willkommen!
Autor:Christian Lange aus Wattenscheid |
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