Blutspende als Daueraufgabe – fast jeder ist einmal in seinem Leben Empfänger!

9. September 2018
10:00 Uhr
DRK-Begegnungsstätte, 44866 Bochum
Beutel mit Spenderblut im Blutspendezentrum (Foto: DRK-GS)
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  • Beutel mit Spenderblut im Blutspendezentrum (Foto: DRK-GS)
  • hochgeladen von Christian Lange

Etwa 80 Prozent der Bundesbürger sind in ihrem Leben auf eine Blutkonserve angewiesen. Doch ist Blutspenden deshalb noch lange keine Selbst-verständlichkeit. Auch nicht in Bochum und Wattenscheid. Nur ein Bruchteil der rund 340 000 Einwohner spendet regelmäßig.

„Es ist die einfachste Art, Gutes zu tun“, erklärt Peter Winter, Blutspende-beauftragter in Wattenscheid. Vier bis sechs Liter Blut fließen im Durchschnitt durch den menschlichen Körper. Wenn dem Körper bei der Blutspende ein halber Liter entzogen wird, ist das kein Problem – der menschliche Organismus ist in der Lage, diese Menge in wenigen Tagen wieder herzustellen. Doch bei Unfällen, gerade im Straßenverkehr, verlieren Menschen häufig deutlich mehr, als der eigene Körper kurzfristig regenerieren kann. Kritisch wird es, wenn ein Mensch etwa zwei Liter Blut verliert. Dann rettet nur noch das Blut von Spendern sein Leben.

Sicherstellung der Versorgung an 365 Tagen im Jahr

Bei vielen Operationen ist der Bedarf an Blutkonserven zudem sehr groß. So sind für eine Lebertransplantation zum Beispiel etwa 100 Blutkonserven nötig. Das Deutsche Rote Kreuz und seine Blutspendedienste sorgen für eine sichere Versorgung mit Blut und Blutpräparaten rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr. In Zusammenarbeit mit ehrenamtlichen Helfern des Wattenscheider Roten Kreuzes führt der Blutspendedienst West alle Termine in der Hellwegstadt durch, im vergangenen Jahr waren es knapp 30 Termine.

Kleiner Gesundheits-Check

Wer schon lange den Gedanken mit sich trägt, Blut zu spenden, kann und sollte dies nun tun. Die höchste Priorität ist, dass ein Blutspender gesund ist. Ein Arzt überprüft die Spender bei jedem Termin, auf die Spendefähigkeit. Niemand wird zur Blutspende zugelassen, wenn es nur die geringsten Anzeichen für ein gesundheitliches Risiko gibt. Deshalb füllt man vor der Blutspende einen Fragebogen aus. Außerdem werden Körpertemperatur, Puls, Blutdruck und Blutfarbstoffwert gemessen.

Die eigentliche Blutspende dauert etwa fünf bis zehn Minuten. Danach bleibt man zehn Minuten lang ganz entspannt liegen. Zum Abschluss lädt das Rote Kreuz zu einem leckeren Imbiss ein.

Termin in Wattenscheid im DRK-Zentrum

Der nächste Blutspendetermin im Stadtgebiet: Sonntag, 09. September, von 10.00 bis 14.00 Uhr im Saal des DRK-Zentrums an der Sommerdellenstraße 26.

Wer Blut spenden möchte, muss mindestens 18 Jahre alt sein und sich gesund fühlen. Zum Blutspendetermin bitte unbedingt den Personalausweis mitbringen. Männer dürfen sechs Mal und Frauen vier Mal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden müssen 56 Tage liegen.

Beutel mit Spenderblut im Blutspendezentrum (Foto: DRK-GS)
Blutspendedienst immer im Einsatz 365 / 24!
Autor:

Christian Lange aus Wattenscheid

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