Anlässlich der Offenlegung des Flächennutzungsplans 103 "Änderung zur geplanten Forensik auf der Kleinen Höhe" macht die Bürgerinitiative „Kleine Höhe“ mit einer Aktion - nämlich mit drei Radtouren am Sonntag, 13. August, ab 11 Uhr - darauf aufmerksam, wie wichtig ihr der letzte zusammenhängende Grüngürtel zwischen Wuppertal und Neviges ist.
"Hohes Artenreichtum an Pflanzen und Tieren"
"Dieser Grüngürtel schafft die Verbindung zwischen Rheinland und Westfalen, er ist das schmalste Bindeglied in dem regionalen Grünzug vom Neandertal über das Düsselgebiet, das Windrather Tal, die Elfringhauser Schweiz hin zum Gebiet um Hattingen, Witten und das südliche Ruhrgebiet", so Gabriele Schnabel von der Bürgerinitiative. "Dieses Gebiet umfasst große Bachsysteme wie den Hardenberger Bach, den Deilbach und die Düssel mit einem hohen Artenreichtum an Pflanzen und Tieren. Der Grünzug ist durchzogen von zahlreichen Naturschutzgebieten."
Die Auslegung des Planentwurfes zur Änderung dieses Gebietes findet noch bis Freitag, 8. September, im Rathaus Wuppertal-Barmen, Johannes-Rau-Platz 1, statt. Montags bis donnerstags von 9 bis 15 Uhr sowie freitags von 9 bis 12 Uhr können Interessierte beim Ressort "Bauen und Wohnen", Ebene 0, Raum C-078, Einblick in das Vorhaben erhalten und Stellungnahmen abgeben.
Erholungswert und Zauber der "Kleinen Höhe" sollen vermittelt werden
Die Radtouren werden jeweils durch ein Mitglied der Bürgerinitiative geleitet. Sie führen durch das wunderschöne, nicht nur landwirtschaftlich genutzte Gebiet - es geht rund um die "Kleine Höhe", dessen Erholungswert und dessen Zauber damit vermittelt werden soll. Start ist am Sonntag um 11 Uhr an der Nevigeser Straße 511, direkt gegenüber der "Kleinen Höhe" zwischen Velbert-Neviges und Wuppertal-Katernberg. Im Anschluss an die Radtouren werden die Teilnehmer zu einem gemeinsamen Ausklang an der Nevigeser Straße 680 eingeladen.
"Der Bau der Forensik wäre die erste Bebauung dieses Gebietes, das vor 40 Jahren zum Gewerbegebiet mitten im Landschaftsschutzgebiet ,erklärt' wurde", so Schnabel weiter. "Es droht die Folgebebauung mit Gewerbe, da ein reduziertes Gewerbegebiet weiterhin im gerade zur Änderung anstehenden Flächennutzungsplan ausgewiesen wird." Jeder Widerspruch zählt - appellieren die Mitglieder der Bürgerinitiative - um zu verhindern, dass der Grünzug an dieser Stelle durch eine Bebauung durchschnitten wird. "Wir fordern alle interessierten Bürger auf, in Zeiten des Klimawandels über den Tellerrand zu schauen und dies auch auch von ihren politischen Vertretern einzufordern."
Information:
-Weitere Infos zur Offenlegung des Flächennutzungsplans sowie zu den Möglichkeiten eines Widerspruchs finden Interessierte unter www.kleinehoehe.de.
-Formulare und Flyer zu diesem Thema stehen auch in aufgehängten Plastik-Infoboxen rund um die "Kleine Höhe" zur Verfügung, zum Beispiel am Schanzenweg, am Elisabethheim und an der Hügelstraße.
Autor:Maren Menke aus Velbert |
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