Die Lesung zeichnet literarische Spuren nach, die Autoren nach ihrer Flucht vor dem Nationalsozialismus bzw. als Vertriebene der Hitler-Diktatur hinterlassen haben. Beginnend mit frühen Texten, in denen schon vor 1933 das nahe politische Unheil thematisiert wird (Kurt Tucholsky, Walter Mehring, Alfred Döblin u.a.), führt das Programm durch die Stationen, die die meisten der ins Ausland geflohenen bzw. verbannten Dichter durchlitten: Die Erfahrung, in der Fremde nicht willkommen zu sein, die Isolation, das Leben zwischen Hoffnung und Verzweiflung und die Resignation derer, die nicht den Weg zurück fanden.
Texte von Rose Ausländer, Bertolt Brecht (von ihm stammt das Zitat, das zum Titel dieses Programmes wurde), Theodor Kramer, Georg Kreisler, Else Lasker-Schüler, Heinrich Mann, Walter Mehring; Nelly Sachs, Franz Werfel, Carl Zuckmayer u.a. dokumentieren persönliche Schicksale ebenso wie ihren hohen literarischen Rang.
Kriszti Kiss, in Ungarn geborene Schauspielerin und Chansonsängerin, lebt seit 1981 in Dortmund. Sie erwarb ihr Diplom an der Hochschule für Schauspielkünste in Budapest und spielte seither viele große Rollen an namhaften Bühnen in Ungarn und Deutschland. Dieter Treeck, geboren 1936 in Dortmund, ist Schriftsteller (Gedichte, Erzählungen, Kabarettprogramme, Chansons). Er ist u.a. auch in der repräsentativen Anthologie „Auschwitz – Gedichte“, herausgegeben 1993 vom Museum Auschwitz/PL, vertreten.
Autor:Thomas Eicher aus Dortmund-Süd |
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