Der Spiegel erkor ihn zum „internationalen Star", die New York Times nannte seine Musik „grenzenlos" und Jazzpodium zählt ihn zur „ersten Garde der zeitgenössischen Jazzpianisten", am Mittwoch, 25. September, spielt der israelische Komponist und Pianist Omer Klein um 20 Uhr in der Lindenbrauerei.
Omer Klein und seine ebenfalls aus Israel stammenden Bandkollegen zählen nicht nur zu den versiertesten aktuellen Jazzmusikern, sondern ebenso zu den neugierigsten. Ihr Ziel ist es, auf Basis des Jazz Stilgrenzen zu überwinden, bis auch der Letzte merkt, dass Jazz kein „Four-Letter-Word“ und schon gar nicht elitär ist, sondern wagemutiger als vieles, was einem unter den Labels Indie, Rock, Hip Hop oder Pop begegnet. Zum 5. Bandjubiläum stellen sie ihr in Osnabrück aufgenommenes drittes Album mit dem Titel „Radio Mediteran“ vor, welches im März dieses Jahres veröffentlicht wurde.
Alles Kompositionen von Omer Klein, die einen stilistisch weiten Bogen schlagen: von Modern Jazz über Balkan-Einflüsse hin zu arabischer Volksmusik. Trotzdem ist es kein folkloristisches Album, ging es den Musikern doch nicht darum, die Musik zu kopieren, sondern sie „in einen neuen, persönlichen Kontext zu bringen“. Im Zentrum steht das Mittelmeer, in dessen Nähe alle drei Musiker aufgewachsen sind. Omer Klein studierte dessen Geschichte, kramte in eigenen Erinnerungen und ging kulturellen Verbindungen nach und entdeckte schließlich „einen Kulturkreis, der viel mehr Gemeinsamkeiten hat, als es sich viele Länder bewusst machen“. Und das ist Omer Klein ganz wichtig: „Mir geht es darum, den Leuten bewusst zu machen, dass uns mehr verbindet als trennt. Unsere Geschichte zeigt, dass sich verschiedene Kulturen im Mittelmeerraum gegenseitig positiv beeinflusst und befruchtet haben.“
Karten gibt es an allen bekannten Vorverkaufststellen.
Autor:Ann-Christin Botzum aus Unna |
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