Konzert in der Jüdischen Gemeinde Unna

Unter dem Titel „Musik – Sprache der Seele“ lädt die jüdische Gemeinde „haKochaw“ in Unna am Samstag, 29. März, ein zu einem besonderen Konzert mit teils bekannten Melodien. Ab 17 Uhr interpretiert Anna-Maria Thoma (Sopran und Querflöte) im Gemeindezentrum an der Buderusstraße in Unna.

Lieder der hebräischen und jiddischen Tradition und entführt in musikalische Klangwelten der Vergangenheit und Gegenwart. Die Künstlerin wird begleitet von ihrem Vater, Didij Juval Podszus. Eintrittskarten gibt es im Haus der Kirche in der Mozartstraße 18-20 in Unna und bei der Jüdischen Gemeinde Unna (Tel. 02303/886323).

Anna-Maria Thoma (Pod­szus) sang 2009 Pogrom-gedenken im zib. Danach war sie 2010 Stargast der Gemeinde zur Eröffnung des Jüdischen Gemeindezentrums. Im Oktober desselben Jahres erfreute sie viele Zuhörer mit dem Konzert „Ledor wador“ – von Generation zu Generation – das sie gemeinsam mit ihrem Vater Didij Podszus, dem Kantor der jüdischen Gemeinde, gestaltete.

Aus einem künstlerisch geprägten Elternhaus kommend (beide Eltern waren Sänger am Kieler Opernhaus) zeigte sich bei Anna-Maria Thoma früh ihre musikalische Begabung. Zunächst in einer Musikfachschule, anschließend in einem fundierten Studium der Musikhochschule München erwarb sie im Fach „Gesang“ die vielseitige Kompetenz.
Instrumental ist sie ausgebildet im Fach der Querflöte. Schon während des Studiums sammelte sie auch im Ausland Erfahrungen als Konzertsängerin. Anerkennung erhielt sie für ihre Darstellung der Teofania in der Aufführung der Oper „Adelasia ed Aleramo“ im Münchner Prinzregententheater. Aktuell singt sie dort die Hauptrolle der Salome nach dem Drama von Oscar Wilde.

Teilnehmer lernen viel über jüdische Musik

Am Tag nach dem Konzert, am Sonntag, 30. März, findet von 11 bis 14 Uhr der Workshop „Singen – Atem der Seele“ statt. Unter der Leitung von Didij Juval Podszus sollen im Jüdischen Gemeindezentrum dann die gehörten jüdischen Klänge erlernt und vertieft werden. Der Eintritt ist frei.

Voranmeldung werden bis zum 20. März bei der Jüdischen Gemeinde (Tel. 02303/886323 oder unter ha-kochaw@liberale-juden.de) entgegengenommen.