Einen Ausflug in die 70er können Zuschauer am Mittwoch (18. April) ab 20 Uhr in der Stadthalle Unna machen: Das Theaterstück „Ein Herz und eine Seele“ wird gezeigt. Ekel Alfed wird von Jürgen Mikol gespielt.
Im Mittelpunkt steht die Bochumer Familie Tetzlaff, der Prototyp des deutschen Spießbürgertums. Angeführt werden sie von ihrem zutiefst konservativen Familienvater Alfred, der mit seinen chauvinistischen, rassistischen und frauenfeindlichen Äußerungen seine Familie regelmäßig zur Weißglut bringt. Doch auch seine Frau Else, seine Tochter Rita und Schwiegersohn Michael tragen ihren jeweiligen Teil dazu bei, dass in dieser Familie von Frieden nie die Rede sein kann.
Alfreds Ansichten über seinen Ostzonen-Schwiegersohn, die „langhaarige bolschewistische Hyäne“, seine „dusselige Kuh“ Else und vor allem über die gesamte Nachbarschaft werden genüsslich verbreitet.
Die gleichnamige Fernsehserie zeigt stark überspitzt das Zusammenleben einer deutschen Familie in einem Arbeiterviertel in Wattenscheid während der 70er-Jahre. So geht es neben Alltagsthemen vor allem um das Zusammentreffen der extrem kleinbürgerlich-konservativen Einstellung der Eltern mit den idealistischen Ansätzen der 68er-Bewegung, zu der Tochter und Schwiegersohn gehören. Jeweils eine Episode der Fernsehserie wird vor und nach der Pause gezeigt.
Karten gibt es bei Angelika Becker von den Kulturbetrieben der Kreisstadt Unna am Lindenplatz 1 (Tel. 02303/103722).
Autor:Lokalkompass Kamen/Bergkamen/Bönen aus Kamen |
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