Gut drei Jahre ist es her, dass das zweite Album von Black Rust namens „Medicine & Metaphors“ erschien. Seitdem hat sich Einiges getan bei den fünf Ahlenern, die Jahre zuvor eine Schülerband zusammenfanden. Das Album ließ deutschlandweit aufhorchen, zeigte es doch, dass superb eingespielte Americana nicht nur in den USA zuhause ist, sondern auch in der westfälischen Provinz.
Die konsequente Beschränkung auf akustische Instrumente, die einprägsame Stimme von Sänger Jonas Künne und das sensible Arrangement verliehen den bewegenden Songs ein eigenständiges und kraftvolles Klanggewand, das auch der Fachpresse nicht verborgen blieb. Der Musikexpress schwärmte von «... ersten Anwärter auf die deutsche Americana-Platte 2009», der Rolling Stone feierte das «...schöne Album aus Mamericana, Pubrock und Folk«.
Aus den selben Zutaten, ergänzt um Erfahrung und Gelassenheit, ist das Nachfolgealbum entstanden. «The Gangs Are Gone» ist ein Konzeptalbum, es handelt von der Suche nach sich selbst, nach Identität. Ein roter Faden durchzieht die Songs, da die Geschichte des vorangegangenen Titels im nächsten aufgegriffen und weitererzählt wird. Verstärkt einbezogen sind E-Gitarren, wenn auch der Schwerpukt nach wie vor auf akustischen Instrumenten liegt. Ob folkige Ballade, hymnischer Popsong oder Kompakter Rocker, die zentrale Qualität der Band, auf Dynamik, Kontraste und Abwechslungsreichtum großen Wert zu legen, erscheint enorm gesteigert
Ihr exzellenter Ruf als Live-Band hat übrigens dazu geführt, dass Black Rust im letzten Jahr eine Einladung in den "Rockpalast" bekommen haben. Am 23. März 2012 gab die Band ein beeindruckendes Konzert für die Reihe "Crossroads".
Autor:Lokalkompass Unna/Holzwickede aus Unna |
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