Ausnahme-Kunst: Im Januar eröffnet das Unnaer Ernst Oldenburg-Museum

8. Januar 2014
11:00 Uhr
Kessebüren, 59427 Unna
Das Oldenburg-Haus in Kessenbüren. | Foto: privat
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Anlässlich des 100. Geburtstags von Ernst Oldenburg wird dem Künstler in besonderer Weise gedacht: Am 8. Januar wird das Ernst-Oldenburg-Museum am Loerweg 1 in Unna-Kessebüren neueröffnet und erstmals seit einer Dekade wird das Gesamtwerk des Künstlers, der sich nie einer Kunstrichtung zuoprdnen ließ, wieder der Öffentlichkeit zugänglich sein.

Geboren 1914 in Danzig, zwei Weltkriege miterlebt, aus der DDR geflohen und dann sein ganzes Leben der Kunst und dem Menschen gewidmet - das ist Ernst Oldenburg in kurzen Worten.

Erstmals seit einer Dekade wird nun das Gesamtwerk des Künstlers wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und dort präsentiert, wo der Maler, Grafiker und Bildhauer die letzten dreißig Jahre seines Lebens verbracht hat: in Kessebüren. Viele Reisen und Ausstellungen zogen ihn in die ganze Welt, unter anderem nach Florenz, Paris und New York, doch hatte er in diesem Haus sein Refugium gefunden, in dem er sich vollends entfalten konnte. Ein verschlungener Weg führte ihn über Danzig, Berlin, Malente, Eutin und Marl in die alte Dorfschule nebst Wohnhaus, wo nun sein Atelier besichtigt werden kann.

Reise durch die Zeit

Den Besucher erwartet eine Reise durch seine Kunst, angefangen in den 50er Jahren bis hin zu den 80er und 90er Jahren, in denen er trotz einer rechtsseitigen Lähmung durch einen Schlaganfall mit der linken Hand weitermalte, unermüdlich bis zu seinem Tod 1992. Die Ausstellung schafft einen Überblick über alle Schaffensphasen, Stile und Techniken.

In den wieder instandgesetzten Räumlichkeiten wird der Lebens-‐ und Arbeitsweg des Künstlers dokumentiert, der immer auch von den politischen, gesellschaftlichen und ästhetischen Auseinandersetzungen des 20. Jahrhunderts geprägt zu sein scheint. Anhand der originalen Bilddokumente, Briefe, Fotografien und Videomaterialien kann man in die Erinnerungen eines bedeutenden Künstlers und einer spannenden Persönlichkeit eintauchen.

Künstler ohne Einfluss von außen

Ernst Oldenburg ließ sich in seiner Arbeit nicht beeinflussen, dadurch entstanden Werke, die sich einer voreiligen Kategorisierung widersetzen. Seine Arbeiten offenbaren sich in ihrer psychologischen Tiefe.

Das ganze Jahr 2014 begegnet man seinen Ausstellungen, in Marl, Danzig, Tallinn und Düsseldorf werden seine Werke zu sehen sein. Ein großer Teil der Unnaer Ausstellung wird zudem zum Verkauf stehen.

Termine:

8. Januar
100. Geburtstag Ernst Oldenburgs; Neueröffnung des Ernst Oldenburg Hauses, Loerweg 1, 11 bis 16 Uhr

9. Januar
Todestag Ernst Oldenburgs, Öffnung des Museums von 11 bis 16 Uhr.

10. Januar
Eröffnung der Ausstellung „Ernst Oldenburg und Karola Ramas‐Oldenburg ‐
Vater und Tochter im Dialog“ in Soest, Kunstverein Soest

11. Januar
Festakt für Ernst Oldenburgs 100. Geburtstag im E.O. Haus, Begrüßung Frank Röhr, 1. Vorsitzender Ernst Oldenburg Gesellschaft, Einführung Dr. Winfried Halder, Düsseldorf Konzert QuatreVisages, Köln/Düsseldorf, Eintritt frei, um Anmeldung bei Frau Ramas‐Oldenburg, ramasoldenburg@gmx.de wird gebeten

Autor:

Lokalkompass Unna/Holzwickede aus Unna

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