Mit vier Fahrspuren stößt die A44 zwischen dem Autobahnkreuz Dortmund/Unna und der Anschlussstelle Unna-Ost an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit. Vor allem im Bereich des Autobahnkreuzes kommt es immer wieder zu Staus. Straßen.NRW plant deshalb, diesen Streckenabschnitt auf einer Länge von circa 5,5 Kilometern sechsstreifig auszubauen. Zusätzlich soll das Autobahnkreuz Dortmund-Unna (A44 / A1) umgestaltet und dadurch leistungsfähiger gemacht werden.
Derzeit stellt die federführende Straßen.NRW-Niederlassung Sauerland-Hochstift die zur Einleitung eines Planfeststellungsverfahrens erforderlichen Projektunterlagen zusammen.
Infoveranstaltung
Für interessierte Bürger findet am Montag (14.9.) um 17 Uhr in der Stadthalle Unna, Parkstraße 44, 59425 Unna (Forum 1/2) eine Informationsveranstaltung zum Ausbau der A44 statt. Einlass ist ab 16:30 Uhr.
Der Ausbau der A44
Nach bisherigem Planungsstand soll die A44 auf insgesamt sechs Fahrstreifen plus Standstreifen ausgebaut werden. Der Ausbau soll bestandsorientiert erfolgen. Das bedeutet: Die Richtungsfahrbahnen werden auf beiden Seiten symmetrisch nach außen verbreitert. Die A44 wäre dann mit sechs Fahrstreifen künftig insgesamt 36 Meter breit. Heute sind es 29,5 Meter.
Lärmschutzwälle und -wände sowie ein lärmarmer Fahrbahnbelag sollen die Anwohner schützen.
In dem geplanten Ausbauabschnitt befinden sich die Brücke Bornekamp und eine Anzahl kleinerer Über- und Unterführungen, die in den Jahren 1970 und 1971 errichtet wurden. Die überführenden Bauwerke müssen wegen ihrer zu geringen lichten Weite für eine breitere A44 neu gebaut werden. Die Brücke Bornekamp sowie die unterführenden Bauwerke müssen gemäß dem jetzigen Planungsstand aufgrund ihrer fehlenden Tragfähigkeit für die Sechsstreifigkeit neu gebaut werden. Insgesamt werden 23 Brücken als Neubau (neun Stück) oder als Ersatzneubau (14 Stück) ausgeführt.
Der Umbau des Autobahnkreuzes Dortmund/Unna (A44/A1)
Das Autobahnkreuz Dortmund/Unna ist derzeit eine "planfreie Kreuzung" in Form eines klassischen Kleeblattes, in dem alle Richtungen der sich kreuzenden Autobahnen angefahren werden können. Mit dem Umbau sollen die einzelnen Fahrbeziehungen verändert und künftig über so genannte "Überflieger" geführt werden. Dies soll das Kreuz insgesamt leistungsfähiger machen. Zusätzlich werden dafür im Bereich des Autobahnkreuzes auf einer Länge von circa drei Kilometern die Ein- bzw. Ausfädelungsstreifen im Zuge der A1 angepasst.
Das Planfeststellungsverfahren
Im ersten Quartal 2016 soll der Antrag auf Einleitung des Planfeststellungsverfahrens bei der Bezirksregierung Arnsberg gestellt werden. Die Einleitung des Verfahrens wird im Amtsblatt der Stadt Unna, in der Presse und auf den Webseiten von Straßen.NRW bekanntgegeben. Anschließend folgt die öffentliche Auslegung des Planes mit der Möglichkeit, innerhalb eines Monats Einwendungen, Bedenken, Anregungen vorzubringen.
Autor:Lokalkompass Unna/Holzwickede aus Unna |
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