Polizei und Staatsanwaltschaft hoffen auf Hilfe aus der Bevölkerung

18. Juli 2013
15:30 Uhr
Evangelische Stadtkirche , 59423 Unna
Innerhalb kurzer Zeit wurde der Seiteneingang der Kirche zur Pilgerstätte. | Foto: Böinghoff
  • Innerhalb kurzer Zeit wurde der Seiteneingang der Kirche zur Pilgerstätte.
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Unna. Noch immer keine Spur haben Polizei und Staatsanwaltschaft bei der Suche nach der Mutter des toten Säuglings, der am vergangenen Donnerstag vor dem Seiteneingang der evangelischen Stadtkirche in einer schwarzen Tasche abgestellt worden war. Viele Menschen nehmen Anteil am Schicksal des Neugeborenen und stellen Blumen und Kerzen auf der Treppe ab.

Gottesdienst in der Stadtkirche

Pfarrer Uwe Pehle und Pfarrerin Renate Weißenseel bieten in einem Gottesdienst in der Stadtkirche am Donnerstag (18. Juli) um 15.30 Uhr Gelegenheit, Abschied zu nehmen. Anschließend erfolgt die Beisetzung in aller Stille.

Die Obduktion ergab, dass das Baby bei seiner Geburt gelebt habe. Offensichtlich erfolgte die Geburt unprofessionell. Der Säugling war eingewickelt in saubere Handtücher, trug Kleidung mit Tiermotiven und machte einen gepflegten Eindruck. Bei dem Leichnam befand sich ein maschinengeschriebener Brief in englischer Sprache, in dem die Mutter erklärt, dass sie den Leichnam in die Obhut der Kirche geben will. Die Behörden hoffen auf Hinweise aus der Bevölkerung.

Autor:

Jörg Stengl aus Unna

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