Am 28. August wird das neue Fahrzeug des Bürgerbus-Vereins an der Seepromenade in Langscheid vorgestellt.
Möglich wurde die Anschaffung durch die Partnerschaft mit der Sparkasse Arnsberg-Sundern. „Der Bürgerbus ist eine Erfolgsgeschichte“, erklärte Gebietsdirektor Stephan Köster, der vor zwei Jahren bei der Aktion „Prominente auf dem Bus“ mitmachte. „Wir haben festgestellt, dass wir eine große Schnittmenge haben“, so Michael Breier, Geschäftsführer des Bürgerbusses Sundern, „und haben uns überlegt: was können wir gemeinsam erreichen für unsere Kunden?“ Jetzt werden die Ideen umgesetzt, damit vollziehe sich eine Strukturreform beim Bürgerbus, erklärte Vorsitzender Reinhold Dürdoth.
Ab dem 30. August können alle Sparkassenkunden ihre Karten als Fahrkarte einsetzen - und zwar auf allen Linien des Bürgerbusses. „Das ist ein Novum, damit kann man dann umsonst fahren“, so Dürdoth. Die Linien 11 und 12 werden zusammengelegt, „wir werden die Kunden abholen aus ihren Wohngebieten, machen einen Zwischenstopp an der Sparkasse und nehmen sie weiter mit zu den Einkaufsmöglichkeiten, bevor wir sie dann wieder nach Hause bringen“. Die neue „Sparkassen-Linie“ wird eine Rundtourzeit von 53 Minuten haben, Start- und Endpunkt ist am Bremkes- Center.
Acht neue Haltestellen wird es geben, neben der an der Sparkasse (Hauptstraße) jeweils eine am Schwemker Ring, Mittelweg, Bergstraße, Gräfenbergring, Röhre sowie zwei Haltestellen im Bereich Strickeshagen. Zusätzlich wird rechtzeitig zum Schulbeginn die „Knax-Linie“ für Schüler eingeführt, mit der die St- Johannes-Schüler zur Grünewaldstraße gefahren werden. „Außerdem wird der Bürgerbus 20 Minuten eher starten, sodass die Kunden auch frühe Arzttermine besser wahrnehmen können“, so Breier.
Besonders zu den Markttagen sei der Bus oft voll und man stoße auch an Kapazitätsgrenzen. Deswegen sucht der Bürgerbus weiter ehrenamtliche Fahrer - sie sollten mindestens 21 Jahre alt sein und den Führerschein B (alt: Kl. 3) besitzen.
Ein zweiter Bus wäre nur mit Hilfe der Stadt finanzierbar. Zwar werde der Bürgerbus Sundern vom Land NRW bezuschusst, aber rund 10.000 Euro jährlich müsse man selbst aufbringen. „Die Fahrgeldeinnahmen finanzieren nicht mal den Sprit“, erklärte der Vorsitzende. Dabei sei der Bürgerbus nicht nur Transportmittel. „Der Bus ist auch Kommunikationspunkt und damit eine echte Lebensbereicherung vor allem für die älteren Mitbürger“, so Dürdoth, „das zeigt sich auch ganz deutlich dadurch, dass bei kommunikativen Fahrern die Fahrgastzahlen steigen“.
Der alte Bus hat in sieben Jahren fast 310.000 Kilometer zurück gelegt und mehr als 60.000 Fahrgäste befördert. In den letzten 12 Jahren sei man erfolgreich gefahren. „Unser Maskottchen ist das Känguru, das seine Jungen im Beutel sicher und heil ans Ziel bringt - das wollen wir mit dem Bürgerbus auch weiterhin tun“.
Am Samstag, 28. August, um 10.30 Uhr wird der neue Sprinter an der Seepromenade in Langscheid vorgestellt. Dann wird außerdem der neue Fahrplan verteilt, der auch in den Geschäftsstellen ausliegt.
Autor:Diana Ranke aus Arnsberg-Neheim |
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