Nach Sonsbeck und Hamb steht nun auch in Labbeck ein neues Feuerwehrgerätehaus. Dank großer Mittel aus dem Konjunkturpaket 2 konnte der Neubau in weniger als einem Jahr realisiert werden. „Wer sich fragt, warum es ein neues sein musste, der sollte sich das alte ansehen, dann erübrigt sich die Frage.“, so Markus Lukas, stellvertretender Zugführer. „Es hat immer seinen Dienst getan, nur ist es ein Wunder, dass nie etwas passiert ist.“
Andreas Nobis, Pressewart ist jetzt sichtlich zufrieden. „Man kann sich gefahrenlos umziehen, es gibt Schulungsräume und Sozialräume. Sogar auch für Damen.“ Bislang war das in Labbeck nicht möglich, aber wenn jetzt Labbeckerinnen Feuerwehrfrau werden wollen, steht dem nichts im Wege. „Wir würden gerne Frauen bei uns aufnehmen, denn das garantiert auch eine höhere Tagespräsenz im Ort. Dadurch, dass viele Kameraden auswärts arbeiten, ist es übertags schwierig, auszurücken. Unser Durchschnittsalter liegt derzeit bei 40,5 Jahren, da bedarf es demnächst auch an Nachwuchs.“, so Lukas.
Aber der Nachwuchs steht schon in den Startlöchern. Jonas Feldhans-Becker ist mit 13 Jahren einer der Jüngsten. „Ich habe einfach Spaß daran und bin durch meinen Vater zur Feuerwehr gekommen.“, so Jonas. Sein Vater Dominik Feldhans-Becker war federführend daran beteiligt, dass es überhaupt eine Jugendfeuerwehr gibt.
Auch die Familien sind immer mit involviert, wenn der Melder mal wieder zum Einsatz ruft. „Meine Frau ist auch sofort wach und schläft erst wieder, wenn ich zu Hause bin.“, erzählt Zugführer Hans-Josef Nobis. „Natürlich ist da auch viel Angst mit im Spiel!“, berichten die anderen Feuerwehrmänner „aber die Arbeit muss gemacht werden. Auch für uns ist es nicht immer leicht. Man weiß ja nie, was einen am Einsatzort erwartet. Da kann ein Familienmitglied in einen Unfall verwickelt sein oder das Haus eines Bekannten brennen. Da hilft einem selbst die größte Routine nichts, aber man muss auch dann funktionieren.“
Wer Interesse hat, kann sich gerne telefonisch beim Zugführer Hans-Josef Nobis melden – Telefon: 02801/4700 oder sich mal die informative Homepage anschauen: www.feuerwehr-sonsbeck.de
Im neuen Gerätehaus scheint alles von langer Hand durchdacht zu sein: Kurze Wege, viel Platz am und ums Fahrzeug, geräumige Sozialräume. Es ist an alles gedacht. „Wir haben uns viele neue Gerätehäuser angeschaut und mit Kameraden gesprochen, was gut ist und was nicht. So haben wir für uns ein optimales Ergebnis erzielt.“, so Andreas Nobis.
Wer sich von diesem Ergebnis überzeugen will, kann das am mittlerweile berühmten „Hoffmusdag“ tun. Zum 13. Mal lädt die Feuerwehr Labbeck zum Tag der offenen Tür alle Interessierten, aber auch alle Nachbarwehren recht herzlich ein. Mit Grünkohl und Mettwürstchen, Kaffee-Kuchen, Spiel und Spaß wird ab 11 Uhr am 23. Januar 2011 das neue Gerätehaus Labbeck eingeweiht, dass nun 24 Feuerwehrleuten einen besseren und sicheren Platz gibt, ihr Ehrenamt auszuüben. ikü
Autor:Ingrid Kühne aus Xanten |
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