Voll, bunt, laut und lustig zum Nulltarif: Am 1. Mai amüsiert man sich am besten beim großen Kulturvolksfest, mit dem die Ruhrfestspiele Recklinghausen ihre 72. Saison eröffnen. Hier das komplette Programm – und Anfahrtipps – auf einen Blick.
Draußen
Los geht’s um 11.5 Uhr mit der Maikundgebung vor dem Ruhrfestspielhaus. Das Ende des Steinkohlebergbaus ist bestimmt das Motto des diesjährigen DGB-Demonstrationszug: „Danke, Kumpel! Der Bergbau geht, der Kumpel bleibt!“
Musikbühne
Auf der Musikbühne an der Dorstener Straße treffen Newcomer-Bands aus dem Vest aufeinander, die sich in sieben Vorrunden für das Sparkassen-Clubraum-Finale qualifiziert haben:
Youth in Retrospect (Dorsten)
Terminus (Recklinghausen)
Unicorn Rodeo (Recklinghausen-Süd)
Mohito Royal (Waltrop)
Tyler Leads (Recklinghausen)
Plain Cooking (Herten)
Birds on Planes (Marl)
Vor der Siegerehrung heizt die Gewinnerband vom Vorjahr - The Juicy Dolls - noch einmal kräftig ein. Für alle Nachwuchsbands ist dieser Auftritt vor einem so großen Publikum eine unglaubliche Erfahrung - und die Zuschauer erleben einen spannenden Wettbewerb, bei dem sie mit entscheiden, wer gewinnt.
Wiese am Hirschgehege
Hier liefern Hendrik & Co aus Belgien Straßentheater voller Absurdität und die „Parada“ des Faber Theaters eine wandernde Theater- und Musikshow.
Kinder-Erlebnisland
Auf der mittleren Wiese hinter dem Festspielhaus können sich kleine Besucher im Erlebnisland der Initiative „Kinder stark machen“ der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) in Kooperation mit der Drogenhilfe Recklinghausen und Ostvest e.V. (DROB) und dem StadtSportVerband Recklinghausen e.V. auf Entdeckungstour begeben. An verschiedenen Mitmach-Stationen können Mut, Anerkennung,
Teamgeist und Geschicklichkeit getestet werden. Mit dabei: Botschafterin und KiKA-Moderatorin Singa Gätgens.
Wiese an den Tennisplätzen
Hier stellen Vereine und Initiativen an Info-Ständen ihre Arbeit, ihre Projekte und Ziele vor. Rund 20 Stände von beteiligten Gruppen sind Stationen einer Mitmach-Rallye im „Kinderrechte-Dorf“.
Theaterzelt
Hier startet das Programm mit Swinging Brass und ihrer Mischung aus Rock-Pop und Kirchenmusik, gefolgt von der Choreographie „Meer. Leben“ der Schule für Bühnentanz Robin Lynn. Comedy-Fans freuen sich auf Maxi Gstettenbauer und dessen Programm „Lieber Maxi als normal“ auf ihre Kosten, während Chor Kumpane Lieder aus aller Welt und in verschiedenen Sprachen zum Besten geben. Schließlich präsentiert
der Akkordeonklänge Vest Recklinghausen e. V. konzertante Akkordeonmusik.
Drinnen
Rechtes Rangfoyer: Unter dem Titel „Ein Blick zurück/ nach vorn!“ erinnern Bergleute sich an den Steinkohlenbergbau im Bezirk Recklinghausen“.
Linkes Rangfoyer: Junge Künstler aus dem Ruhrgebiet laden kleine Besucher zu den Gugelhupf Kinderliedern ein.
Linkes Seitenfoyer: Ausstellung der Geschichtskreise und des DGB-Treffs zum Bergbau.
Raum Zeppelin: Schaurig-schön wird es mit Rock ’n‘ Rabbit und ihrem Live-Hörspiel „Der schwarze Teufel“. Anschließend fragen Claudius Reimann und Katharina Bohlen in ihrer musikalischen Lesung „Ist das Jazz oder kann das aus?“.
Kleines Theater: Die Neue Philharmonie Westfalen, das Jugendsinfonieorchester der Stadt Recklinghausen und die Jungen Vestsinfoniker geben ihr Konzert unter dem Titel „Was für ein Theater …!!“, spielen Musik von Händel über Humperdinck bis Lennon/ McCartney.
Musikalisch geht es weiter mit dem Süder Palastorchester („Funk, Soul and more“) sowie Culture Pool und ihrem „RE-fugees Project“.
Und sonst?
Überall und nirgends tauchen schräge Typen und Akrobaten auf.
Darüber hinaus gibt es auf dem gesamten Gelände Speise- und Getränkeangebote.
Tipps zur Anreise und Parken
Wer meint, mit dem Auto am Festspielhaus locker einen Parkplatz finden, ist ganz schief gewickelt.
Alternativen: Die Vestische, der Verkehrsbetrieb des Kreises Recklinghausen, richtet zwischen dem Recklinghäuser Hauptbahnhof (ab 10.21 Uhr im 5-Minuten-Takt) beziehungsweise dem Kreishaus Recklinghausen (ab 10.30 Uhr im 15-Minuten-Takt) und dem Ruhrfestspielhaus einen Bus-Pendelverkehr ein.
Darüber hinaus stehen an der Dorstener Straße und an der Ecke Cäcilienhöhe / Arenbergstraße bewachte Fahrradparkplätze des ADFC zur Verfügung.
Die Tagesgebühr beträgt 1 Euro, Fahrräder von Kindern, die mit ihren Eltern anreisen, werden kostenlos beaufsichtigt.
Autor:Kerstin Halstenbach aus Recklinghausen |
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