Hilflosigkeit, Trauer und Wut

Gründung einer Selbsthilfegruppe für Angehörige von Schizophrenie-Erkrankten am 01.02.2011 um 18.00 Uhr im Netzwerk Bürgerengagement.
Hilflosigkeit, die verzweifeln lässt, traurig und auch wütend macht. Hilflos mit ansehen zu müssen, wie ein Familienmitglied durch eine psychische Erkrankung aus seinem gewohnten Leben, aus der Bahn geworfen wird, belastet viele Angehörige von Menschen die an Schizophrenie erkrankt sind und an Paranoia leiden. Die Unfähigkeit Hilfe annehmen zu können, weil die Einsicht fehlt erkrankt zu sein, zerstört familiäre Strukturen und bringt Kinder, Eltern, Geschwister, Eheleute und Lebenspartner an den Rand der Verzweifelung. Zur Unterstützung für Angehörige und derart belastete Menschen soll eine Selbsthilfegruppe ins Leben gerufen werden. Hier werden Angehörige von Schizophrenieerkrankten Verständnis und ein offenes Ohr finden, Erfahrungen und Informationen austauschen können, Rückhalt, Hilfe und Unterstützung bekommen. Gespräche auf Augenhöhe vermitteln das Gefühl mit diesen Problemen nicht mehr alleine dazustehen.
Auf Fragen wie, „Wie soll ich mich verhalten? Was sollte ich besser lassen? Wer kann helfen? Wie kann ich helfen? Wie geht es weiter? Was passiert noch? Wie verläuft diese Krankheit? “ können in der Gruppe möglicherweise Antworten gefunden werden. Aber auch zum Wohlfühlen soll diese Gruppe ein Ort sein.
In dieser Selbsthilfegruppe sollen die Teilnehmer die Möglichkeit bekommen, sich mit Gleichgesinnten zu unterhalten, sich einfach mal alles von der Seele zu reden. Auch das kann schon etwas Erleichterung bringen.

Das 1. Treffen findet am 01.02.2011 um um 18.00 Uhr in den Räumen des „Netzwerk Bürgerengagement“, Oerweg 38 in Recklinghausen statt. Interessenten werden gebeten sich Anzumelden. Hierfür, und für weitere Fragen, steht Herr Dittmar von der Selbsthilfe-Kontaktstelle, Tel. 02361/109735, selbsthilfe-re@paritaet-nrw.org, gerne zur Verfügung.