Anlässlich des „Tag der Kranken“ am Donnerstag, dem 11. August 2016, findet auch in diesem Jahr wieder die Krankensegnung in der altehrwürdigen Monheimer Marienkapelle, An d’r Kapell 1, statt. Die Feierlichkeiten beginnen um 10:30 Uhr mit dem Eröffnungsgottesdienst. Zelebrant ist der emeritierte Kölner Weihbischof Dr. Klaus Dick, der im Anschluss auch den Krankensegen spendet. Um 16 Uhr findet die ökumenische Abschlussandacht mit Pfr. Burkhard Hoffmann von der katholischen und Till-Karsten Hesse von der evangelischen Kirche statt. Anschließend spenden beide den Kranken den Segen. Der Tag ist insbesondere Menschen gewidmet, die sonst nicht alleine in die Kirche kommen können. Für sie und ihre Begleiter wird die Kapelle im vorderen Bereich so eingerichtet, dass die Kranken in die Kapelle gefahren werden können.
Der Grund für diesen besonderen Tag in der Marienkapelle:
In Zeiten großer Not sind seit über 500 Jahren die Menschen zur Marienkapelle gepilgert, um dort zu beten. Vor allem zu Zeiten schwerer Pestepidemien kamen sie von weither vor allem aus Köln zu „Unse-Liebe-Fraue“ zu Monheim. „Heute haben wir zwar keine Pest aber dafür genügend andere Probleme“, so Hans Schnitzler, Vorsitzender des Marienkapellenvereins.
1553 berichtete der ehemaliger Kölner Ratsherr Hermann Weinsberg in seinem berühmten „Weinsberg Report“: „Hie tuschen den 7. August zogen min Hausfrau, min Broder Gotschalk… zu Monheim den ganzen tag, visiteirten Unse-Liebe-Fraue daselbst und es quamen vil Leute uis Coln, wollen und barfüssisch dahin mit ir gebitt und sagten uns, wie heftig es sturbe, zu zeiten 200 uff einen tag (an der Pest), nannten uns einige davon, die mir kannten.“
Autor:Bernd-M. Wehner aus Monheim am Rhein |
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