Zum 20. Todestag des Friedensnobelpreisträgers - "Als der Willy in Kamp-Lintfort war ..."

25. Oktober 2012
19:30 Uhr
Mitmachzentrale der SPD Kamp-Lintfort (am Prinzenplatz), 47475 Kamp-Lintfort
Kamp-Lintforts Bürgermeister Robert Schmelzing 1961 mit dem Regierenden Bürgermeister von Berlin, Willy Brandt, vor dem damaligen Rathaus an der Moerser Straße. | Foto: SPD Kamp-Lintfort
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  • Kamp-Lintforts Bürgermeister Robert Schmelzing 1961 mit dem Regierenden Bürgermeister von Berlin, Willy Brandt, vor dem damaligen Rathaus an der Moerser Straße.
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Legendär war sein Kniefall vor dem Ehrenmal des jüdischen Ghettos in Warschau am 7. Dezember 1970, für seine Entspannungs- und Ostpolitik wurde dem großen Mann der Sozialdemokraten ein Jahr später der Friedensnobelpreis verliehen. Die Moskauer-, Warschauer-, Ost- und Prager Verträge zeigen seine Hand- und Unterschrift, als erster Bundeskanzler reiste er 1973 nach Israel. Schon 1961 als Regierender Bürgermeister von Berlin und im Bundestagswahlkampf' 72 gegen den CDU-Herausforderer Dr. Rainer Barzel besuchte er Kamp-Lintfort. Die Rede ist von Herbert Ernst Karl Frahm, der 1913 in Lübeck geboren wurde und vor 20 Jahren am 8. Oktober als Willy Brandt, so wie er sich nach der Flucht vor nationalsozialistischer Verfolgung über Dänemark nach Norwegen nannte, verstarb.

Erinnerungen an Stippvisiten Brandts in Kamp-Lintfort

Die Erinnerung an den "Tag, an dem Willy Brandt in Kamp-Lintfort war“, steht im Mittelpunkt der Veranstaltung aus der Reihe 'Der Rote Salon' am 25. Oktober 2012 ab 19.30 Uhr in der Mitmachzentrale der SPD Kamp-Lintfort am Prinzenplatz, Freiherr-vom-Stein-Straße 30. Noch als Regierender Bürgermeister von Berlin kam Brandt 1961 in die Zechenstadt, 1972 wiederholte er seinen Besuch, diesmal als 4. Kanzler der Bundesrepublik Deutschland. Willy Brandt hielt damals am 10. November eine Wahlkampfrede, inhaltlicher Schwerpunkt war seine legendäre Ostpolitik, er nahm Stellung zur Kritik seines CDU-Herausforderers Dr. Rainer Barzel http://library.fes.de/cgi-bin/digibert.pl?id=010378&dok=16/010378 . Wie war das damals und welche Erinnerungen haben Zeitzeugen an die Stippvisite des großen Mannes der Sozialdemokraten, dem ersten Kanzler einer sozial-liberalen Koalition? Anlässlich des 20. Jahrestages von Willy Brandts Tod gedenkt der 'Rote Salon' an das Leben des Friedensnobelpreisträgers und gleichzeitig an die historischen Besuche in Kamp-Lintfort.

Friedliches Zusammenleben der Völker

Der Vorsitzende der SPD Kamp-Lintfort und Landtagsabgeordnete René Schneider freut sich auf viele interessierte Bürger bei dieser kostenfreien Veranstaltung: "Für mich ist Willy Brandt ein großes Vorbild. Sein gesamtes Wirken hatte ein friedliches Zusammenleben der Völker zum Ziel. Nicht dogmatisch, sondern am Menschen hat er seine Politik orientiert. Ein intelligenter Mann, mit eigenem Willen und einer wunderbaren Ausdrucksfähigkeit. Ich frage mich manchmal, woran es liegen mag, dass unsere Gesellschaft heute kaum noch solche Personen des öffentlichen Lebens - und damit meine ich nicht nur Politiker - hervorbringt. Thema für eine eigene Veranstaltung…"

Fotos mit freundlicher Genehmigung der SPD Kamp-Lintfort

Autor:

Christian Voigt aus Moers

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