Unwetter am Niederrhein, Eisbären bekamen ein nasses Fell.

18. August 2011
Niederrhein, 47475 Lintfort
Hier braute sich etwas zusammen.
23Bilder

Wie an jedem Donnerstag schwangen wir uns in den Sattel, um eine schöne Radtour in Angriff zu nehmen. Endlich wieder Sonnenschein, die Temperatur über 25 Grad. Ein schöner Nachmittag lag vor uns. Mit 15 Radfahrern machten wir uns auf den Weg nach Menzelen. Hier legten wir auf dem Torenhof eine Pause ein. Gegen 18 Uhr sahen wir erste, dunkle Wolken aufziehen, wir machten uns wieder auf den Weg nach Kamp-Lintfort. Über Alpen-Drüpt und Millingen gelangten wir nach Rheinberg-Alpsray. Kurz hinter der Ortsdurchfahrt wurde es plötzlich rabenschwarz am Himmel und es kam ein sehr starker Wind auf. Wir schafften es noch bis zur alten Kornbrennerei Baaken, dann öffnete der Himmel seine Schleusen. Grelle Blitze durchzuckten den tiefschwarzen Himmel. Wir standen halbwegs geschützt unter einem Carport. So stellt man sich den Weltuntergang vor. Es ist ein großer Unterschied, ob man in der geschützten Wohnung ist, oder in der freien Natur. Nach einer halben Stunde ließ der Spuk langsam nach, bei noch leichtem Regen setzten wir unsere Fahrt fort. Die Bundesstraße B510 war teilweise nicht befahrbar. Im Bereich Niersenberg, Richtung Kamp, ging nichts mehr. Radwege und Fahrbahn lagen voll mit Bäumen und Ästen. So mussten wir uns einen anderen Weg zum Geisbruch suchen. Es gelang uns auch, aber überall lagen Äste auf den Straßen, man musste schon sehr gut aufpassen. Letztendlich sind wir alle gesund und unbeschadet zu Hause angekommen. Die Fotos vom Unwetter sind leider nicht besonders gut, aber ein Beweis dafür, wie schlimm das Wetter gestern am Niederrhein war.

Autor:

Jürgen Moser aus Kamp-Lintfort

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