Wann beginnt Demenz? Vortrag der Diakonie gibt Aufschluss

7. November 2018
14:30 Uhr
Seniorenbegegnungsstätte, 59439 Holzwickede

Ulrike Schwabe, Mitarbeiterin der Ökumenischen Zentrale, wird am Mittwoch, 7. November, um 14.30 Uhr in der Seniorenbegegnungsstätte an der Berliner Allee 16a in Holzwickede zu Aspekten rund um das Thema „Wann beginnt Demenz?“ referieren.

Irgendwann sei Frau M. plötzlich komisch geworden, erinnert sich eine Bekannte. Eines Tages habe sie zum Beispiel mit einem Stapel Kontoauszüge in der Hand vor der Haustür gestanden und versucht, das Schloss mit dem Papierbündel zu öffnen. Später tauchte die alte Dame immer wieder bei den Nachbarn im Haus auf und bestand darauf, ihre Tochter zu besuchen, die dort früher einmal gewohnt hatte. Zu diesem Zeitpunkt litt Frau M. vermutlich schon viele Jahre an der Alzheimer-​Demenz. Denn die Krankheit schleicht sich langsam ein. Jahrelang merkt niemand etwas davon. Dann passieren die ersten scheinbar harmlosen Aussetzer: Die betroffene Person wirkt schusselig und irgendwie fahrig. Mal findet sie den Schlüssel nicht oder die Brille liegt im Kühlschrank, mal verheddert sie sich mitten im Satz und bringt ihn nicht zu Ende. Mit fortschreitender Erkrankung gehen mehr und mehr alltagsrelevante Fähigkeiten verloren. Körperpflege, Nahrungsaufnahme, Fortbewegung – all das bedarf der Unterstützung.
Die ersten Anzeichen einer Demenz beginnen oft so schleichend, dass sie selbst von den engsten Angehörigen über lange Zeit nicht bemerkt werden. Oder sie werden bemerkt, aber nicht als das erkannt, was sie sind. Von einer Demenz ist die Rede, wenn sich kognitive Störungen wie Vergesslichkeit im Alltag deutlich störend auswirken und zwar über einen Zeitraum von mindestens sechs Monaten. Die verschiedenen Arten der Demenz verlaufen in verschiedenen Phasen. Erste Beeinträchtigungen des Kurzzeitgedächtnisses treten zwar auch ganz früh zu Beginn der Erkrankung auf, fallen aber weniger auf oder werden kaschiert, weil es den Betroffenen peinlich ist – ohne dass sie wissen, worum es sich handelt.

Die Ökumenische Zentrale gemeinnützige GmbH für Altenhilfe ist eine Einrichtung der Diakonie der Evangelischen Kirchengemeinde Schwerte und des Caritasverbandes für den Kreis Unna. Weitere Informationen erhalten Interessierte unter Tel. 02304/ 9393-90 in der Ökumenischen Zentrale Schwerte oder im Büro der Seniorenbegegnungsstätte an der Berliner Allee 16a (Tel. 02301/ 4466). Die Veranstaltung ist kostenlos.

Autor:

Lokalkompass Unna/Holzwickede aus Unna

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