Sie sind nie zu sehen, und doch funktioniert nichts ohne sie: Die zahllosen Ehrenamtlichen arbeiten im Verborgenen, doch jede Gesellschaft braucht sie. Darum will die Stadt Goch seine Freiwilligen jetzt feiern. Am internationalen Tag des Ehrenamtes, 5. Dezember, wird ihnen zu Ehren ein Fest gegeben.
„Wir wollen niemanden hervorheben, sondern uns grundsätzlich bei allen Ehrenamtlichen offiziell bedanken“, hebt Bürgermeister Karl-Heinz Otto die Notwendigkeit eines solchen „Feiertages“ hervor. Die Ehrenamtlichen seien eine Säule der Gesellschaft, ohne die weder in Goch noch sonstwo etwas funktioniere: „Es gibt eine Riesen-Bandbreite an Freiwilligen, sie sind überhaupt nicht mehr wegzudenken.“
Das was die Ehrenamtlichen in Hilfseinrichtungen, Vereinen und sonstwo bewältigten, könne die öffentliche gar nicht leisten: „Wir sind froh, dass wir so viele Ehrenamtliche haben.“
Dabei sind sie eigentlich nie zu sehen, hat Otto festgestellt: „Die meisten wollen ja gar nicht, dass man sie herausstellt.“ Und darum übernimmt das jetzt die Stadt goch. Georg Brenker, Leiter der neugeschaffenen Stabsstelle Senioren, Sport, Bürgerliches Engagagement, hat die Organisation übernommen: „Wir wollen keine Fete machen, aber dennoch einattraktives Event veranstalten. Wichtig sind uns nicht nur die organisierten Helfer, sondern auch die vielen nicht-organisierten Freiwilligen.“
Um 14 Uhr geht es los. Im Rathausfoyer wird zunächst Bürgermeister Otto eine Begrüßung und eine Dankesrede halten und die den Tag eröffnen. Dann präsentieren sich Vereine, Organisationen und Initiatitiven, es gibt Musik von Gesine van de Grinten und Martin Lersch, dem Gocher Gospel-Chor und Manes Kemper.
Ein Highlight ist hier eine Fotoausstellung, die die Gesichter des Ehrenamtes zeigt. Georg Brenker: „Damit wollen wir den Helfern ein gesicht geben.“ So viele Ehrenamtler wie möglich wollen die Organisatoren der Öffentlichkeit zeigen, je mehr desto besser.
Auch auf dem Gocher Marktplatz wird das Ehrenamt gefeiert: Hier stellen sich die großen Organisationen wie Feuerwehr, DRK und DLRG Goch dar und zeigen Szenen aus ihrem Alltag.
Nachtwächter Rob Miesen wird den ganzen Tag lang mit Kindern einen lustigen und spannenden Rundgang machen.
Die Präsentation des Ehrenamtes ist übrigens kostenfrei, wie Stadtsprecher Torsten Matenaers betont: „Jeder Besucher bekommt ein Freigetränk, Die Kükkskes-Bakkers bieten ihre leckeren Kükkskes an, das DRK kocht Erbsensuppe und für die Kinder gibt es im Rathaus-Innenhof Stockbrot. Alles umsonst.“
Im Rahmen der Aktion wird wird es drei Verlosungen geben. Ein Preis steht schon fest: Eine Niederrheinische Kaffeetafel mit dem Bürgermeister.
Natürlich sind an diesem Tag auch das Fünf-Ringe-Haus, die Seniorentagessstätte am Markt und das Gocher Steintormuseum geöffnet.
Und der Go-Fair-Laden bietet frischen Kaffee an. „Auch hier sind schließlich Ehrenamtliche aktiv“, sagt Georg Brenker.
Bürgermeister Otto: „So ein Dank an die Ehrenamtlichen ist längst überfällig. Und wenn es den Tag des Ehrenamtes nicht gegeben hättze, dann hätten wir ihn erfunden.“
Autor:Franz Geib aus Goch |
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