Wulff: und wöchentlich grüßt das Murmeltier!

11. Februar 2012
Goch-Uedem-Weeze, 47574 Goch

4.2.2012 / Spiegel: E-mails von Bettina Wulff belegen Einladung persönlicher Freunde zum Nord-Süd-Dialog.
5.2.2012 / Spiegel: Wulff soll bei Skoda-Ratenzahlungen geschummelt haben.

Nun sind neue Vorwürfe gegen Bundespräsident Wulff laut geworden. Mit seiner Gattin Bettina habe er sich als niedersächsischer Ministerpräsident von einem Unternehmerfreund einen bisher nicht bekannten Aufenthalt in einem Hotel auf Sylt bezahlen lassen. Zum Preis von 258 Euro pro Nacht. Gebucht und bezahlt wurde der Aufenthalt vom befreundeten Filmunternehmer Groenewold, so „BILD“.
Nach den ersten Berichten der Affäre in der Presse, soll der „Wulff-Freund“ vor knapp drei Wochen im besagten Hotel angerufen und die Hotelangestellten um Stillschweigen gebeten haben. „Wir wissen von nichts“ sollte die genötigte Devise der Hotelangestellten gegenüber der Presse sein. Einige Tage später sei der Unternehmer persönlich im Hotel aufgetaucht und habe sich alle Rechnungen persönlich aushändigen lassen.
Der Anwalt Wulffs, Herr Lehr stellt jedoch klar, dass der Unternehmer die Hotelkosten lediglich verauslagt hatte und die Summe von Herrn Wulff bereits im Hotel in bar erstattet wurde. Da fragt sich der Bürger, was das ganze Theater mit „Maulkorbzwang“ für die Hotelangestellten und nachträglicher Korrektur von Rechnungen eigentlich soll. Dieses Mal geht es doch vergleichweise zu anderen Vorwürfen nur um „Peanuts“ (774 Euro). Wer regt sich denn darüber noch auf? Drohanrufe auf der Mail-Box / schriftliche private Einladungen auf offiziellem Staatspapier / E-Mails der Ehefrau an befreundete Unternehmer / nachträglich bezahlte Vergünstigungen: man kann das Thema doch schon nicht mehr hören!
Was mir auffällt: Herr Wulff hält sich im Hintergrund. Repräsentationspflichten, die eigentlich in sein Ressort fallen (letzte Woche bei Auszeichnungen), werden nun schon mal von der Bundeskanzlerin Frau Merkel zwischen Terminen in Brüssel und China wahrgenommen. Brauchen wir ihn also überhaupt?
Und wer –wenn nicht der Steuerzahler- zahlt eigentlich die inzwischen bestimmt immensen Kosten für den Anwalt des Bundespräsidenten?

Autor:

Evelyn Ziegert aus Goch

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