Patenschaften für Schlaglöcher, ist eine Maut die Lösung...?

Unsere Autobahnen sind für alle Benutzer unseres Kontinentes kostenlos, egal, wie intensiv sie genutzt werden. Dass für Erhaltung und Neubau Gelder benötigt werden ist unumstritten. Auch die Tatsache, dass der Verkehr in den kommenden Jahrzehnten zunehmen wird, lässt perspektivisch nicht gerade Zuversicht entstehen, zumal die Finanzsituationen von Bund, Länder und Gemeinden eher schlechter denn besser werden. Hinzu kommt noch, dass durch extreme Sparmaßnahmen kaum noch die Erhaltung vorhandener Elemente zu finanzieren ist und sich Sanierungsbedürftigkeit zusehends anhäuft.

Die Prognose ist, medizinisch ausgedrückt: Denkbar schlecht und zwar in allen Bereichen des alltäglichen Lebens. Sei es in Bildung, Kultur und Verkehr!

Nicht ganz Unrecht hat Ramsauer mit seiner Forderung nach der PKW-Maut schon, wenn er als Begründung vorgibt, dass ausländische Benutzer unsere Autobahnen kostenlos benutzen können.

Die Lösung des Problems ist für mich denkbar einfach und es wundert mich, dass mein Vorschlag noch nirgendwo zur Sprache kam:

Schickt jeden PKW-Fahrer, der hierzulande PWK-Steuern bezahlt, mit dem Steuerbescheid eine Vignette zu!!

- Alle anderen Aurobahn-Benutzer, die hierzulande keineSteuern, müssten dann eine Vignette erwerben, um diese Fahrwege zu nutzen.
- Folglich bezahlte dann jeder Ausländer bei uns eine Maut.
- Die Zustimmung der deutschen Autofahrer würde sicherlich bei 100% liegen.
- Der gigantische Verwaltungsaufwand, den die Einführung einer neuen Steuer nach sich zöge, wäre auf ein Minimum reduziert. Einnahmen blieben somit auch Einnahmen.
- Eine politische Partei hätte mit dieser Position denkbar gute Karten bezüglich politischer Kreativität und Gerechtigkeitsdenken gegenüber dem ohnehin genug bebeutelten deutschen Autofahrer/In.

In einem Land, in dem Gemeinden schon Patenschaften für Schlaglöcher vergeben, da sie Sanierungen nicht mehr eigenständig finanzieren können, ist nicht damit zu rechnen, dass urplötzlich Gelder zur Verfügung stehen. Insofern wäre der von mir vorgebrachte Vorschlag noch einer, der jedenfalls momentan die Autofahrer nicht zur Kasse bittet.

Sinn macht das Ganze doch nur, wenn die vorhandenen Gelder auch für die Verkehrswege genutzt würden. Die Gefahr bei unseren politischen Verhältnissen besteht jedoch darin, dass sich für fremde Zwecke kanalisiert würden.
Dann wäre diese Idee leider eine Totgeburt...

Grafik: Wikipedia, gemeinfrei