Der Staatsanwalt kam morgens früh
am Donnerstag ins Bellevue.
Der Schlossherr aus dem Fenster sah:
„dort kommt Besuch vom BKA!“
Das juckt ihn nicht – er bleibt immun;
ruht weiter in zu großen Schuh´n.
Herrn Glaeseker kennt er nicht mehr:
gern gibt er dessen Daten her.
Das Schloss steht still und ruhig da.
Es fragt sich wohl, was hier geschah.
Am Fahnenmast die Flagge weht,
ob hier der SCHÖNBLICK noch besteht?
Der Tiergarten war abgeriegelt,
weil hier die Polizei versiegelt?
So lang die alten Mauern steh´n.
Das hat Berlin noch nicht geseh´n!
Wie die Zeitung „Berliner Morgenpost“ heute (2.2.2012) berichtet, prüft die Staatsanwaltschaft in Berlin nun den Verdacht der Vorteilsnahme gegen den Bundespräsidenten. Die Ermittlungsbehörde prüft, ob sich Christian Wulff der Vorteilsnahme schuldig gemacht hat und somit ein strafbares Verhalten vorläge.
Neuen Zeitungsberichten zufolge soll das Ehepaar Wulff bereits ab Sommer 2011 ihr Privatauto, einen Audi Q3 gefahren haben – und zwar kostenlos. Zu diesem Zeitpunkt gab es das Modell noch gar nicht zu kaufen. Die Lieferung soll von der Audi AG veranlasst worden sein und dem Ehepaar Wulff als „Vorserienmodell“ zu Promotion-Zwecken überlassen worden sein.
So langsam entwickelt sich "der Fall Wulff" zu einem filmreifen Projekt - vielleicht für Dieter Wedel?
Autor:Evelyn Ziegert aus Goch |
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