Autor Peter Henning hat das Gladbecker Geiseldrama, das vor 25 Jahren die Nation in Atem hielt zum Thema seines neuen Romans gemacht. Er liest aus „Ein deutscher Sommer“ am 14. November um 20 Uhr im Lesecafé der Stadtbücherei.
16. August 1988: zwei Kleinkriminelle überfallen die Filiale der Deutschen Bank in Rentfort und lösen damit die wohl spektakulärste Geiselnahme der deutschen Nachkriegsgeschichte aus. Verfolgt von einer Journalistenhorde, fliehen sie brandschatzend durchs Land.
Vor laufenden Kameras töten sie, liefern sich Schießereien mit der Polizei und werden in Köln von heute namhaften Journalisten interviewt, während die Geiseln in Lebensgefahr schweben – ein Sündenfall des Journalismus und ein Offenbarungseid der Polizei.
Peter Henning hat einen großen Roman über diese 54 Stunden geschrieben, in denen unser Land ein anderes wurde. Er präsentiert die ungeheuren Fakten jener Tage und legt einen erzählerischen Querschnitt durch die westdeutsche Gesellschaft am Vorabend einer Zeitenwende.
Peter Henning, geboren 1959 in Hanau, arbeitet seit über 20 Jahren als Journalist. Er hat Romane und Erzählungen publiziert, die ausgezeichnet worden sind und von der Kritik viel Lob ernteten. 2009 erschien ›Die Ängstlichen‹. Als Taschenbuch erschienen zuletzt ›Tod eines Eisvogels‹ und ›Leichtes Beben‹.
Tickets gibt es im Vorverkauf in der Stadtbücherei, Info und Reservierung unter Tel. 02043 - 99 2658.
Autor:Annette Robenek aus Gladbeck |
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