Gladbeck. Unterhaltsam zugehen wird es am Freitag, 13. Oktober, in der Stadthalle an der Friedrichstraße: Ab 20 Uhr wird dort die Ruhrpottkomödie „Freunde der italienischen Oper“ von Siggi Dohmke aufgeführt.
Das Stück spielt für Gladbecker Verhältnisse "direkt vor der Haustüre": Vater Heinz Kopleck musste wegen gesundheitlicher Probleme die „Maloche im Pütt“ drangeben und arbeitet nun als Fahrkartenkontrolleur der öffentlichen Verkehrsmittel. Und betüddelt wird der stets muffelige Herr des Hauses von seiner Gattin Agnes, die regelrecht für grenzenlosen Rundum-Service sorgt.
Sohnemann Hans-Werner interessiert sich als Kfz-Mechaniker beruflich und auch privat nur für das ölige Innenleben von Pkw, während Tochter Roswitha vor Papas Miesepetrigkeit schon aus diesem „Heim geflohen“ ist, aber noch regelmäßig zu Besuch kommt.
Nicht zu vergessen Oma Klärchen, die in der Familie ihres Sohnes ein eher freudlos–verwirrtes Leben in der Familie ihres Sohnes fristet. Und da gibt es auch noch das Nachbarsmädchen, eine flippig–hübsche Studentin, die bei den älteren Koplecks schon als respektloses Großmaul berüchtigt ist.
In diese eingefahrene und staubtrockene Welt platzt mit südlichem Charme und warmherziger Menschlichkeit der Italiener Rudolfo Zampini. Vater Heinz, selbst Nachfahre eines Immigranten, begegnet dem Fremdling nur mit knurriger und unversöhnlicher Ablehnung, während die Damen alle miteinander dem Charme und der lebenslustigen Fröhlichkeit des „Itakas“ verfallen.
Im Essener Theater „Freudenhaus“ wird das Stück seit mehr als zwanzig Jahren regelmäßig aufgeführt und ist genauso regelmäßig ausverkauft.
Die Idee zu "Freunde der italienischen Oper" hatte einst Theatergründer Thomas "Schnulli" Koppelberg und Siggi Domke gelang mit der Umsetzung ein echter Geniestreich.
In drei Kategorien zwischen 17 und 21 Euro (zuzüglich Gebühren - Ermäßigungen auf Anfrage) werden Eintrittskarten angeboten. Die Tickets sind an der Kasse der Stadthalle, Tel. 02043-992682, sowie im Internet unter www.gladbeck.de/Kulturveranstaltungen erhältlich.
Autor:Uwe Rath aus Gladbeck |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.