Seit Anfang August lebt und arbeitet der Berliner Autor und Lyriker Gabriel Wolkenfeld als writer in residence in Gelsenkirchen. In einer Lesung stellte er sich einem interessierten Publikum in der Stadtteilbibliothek Buer vor und las aus seinem jüngsten Roman Babylonisches Repertoire und dem Lyrikalbum Sandoasen. Israelisches Album.
Wolkenfeld freut sich auf drei Monate, in denen er sich aufs Schreiben konzentrieren und die Stadt und ihre Menschen kennenlernen kann. Als gebürtiger Neuköllner kann ihn ein Negativ-Image nicht abschrecken: „Eine Stadt muss sich den Herausforderungen stellen und Probleme klar benennen, gleichzeitig aber das Potenzial anerkennen, das gegeben ist“, so Wolkenfeld. „Gelsenkirchen bietet seinen Bürgerinnen und Bürgern - und dies größtenteils kostenfrei - gerade dieser Tage ein großes Angebot an kulturellen Veranstaltungen für alle Altersgruppen. Das hatte ich zugegebenermaßen nicht erwartet, als ich mich auf den Weg gemacht habe.“
30 literarische Porträts
Auch literarisch macht er sich auf den Weg: 30 literarische Porträts über Menschen aus Gelsenkirchen sollen in den kommenden Wochen entstehen. Die ersten Anregungen, über wen ein solches Porträt entstehen kann, hat Gabriel Wolkenfeld bereits bei der Auftaktlesung erhalten. Weitere Vorschläge können bei den anstehenden Lesungen gemacht werden oder über seine Website www.gabrielwolkenfeld.de.
Die nächsten Termine: Donnerstag, 29. September, 19.30 Uhr, Kulturraum die flora, Eintritt 5 Euro. Dienstag, 25. Oktober, 19 Uhr, Hier ist nicht da, Eintritt frei. Weitere Termine für Lesungen und Schreibwerkstätten sind in Vorbereitung.
Das Literaturstipendium writer in residence wird seit 2021 vom Referat Kultur der Stadt Gelsenkirchen in Kooperation mit der Gelsenwasser-Stiftung und der SEG vergeben. Weitere Informationen unter www.gelsenkirchen.de/literaturstipendium.
Autor:Stephanie Klinkenbuß aus Recklinghausen |
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