URBANus Herbst

Autos runter, Menschen und Kultur rauf - unter diesem Motto belegen beim Projekt URBANus Herbst bis Sonntag, 23. Oktober, sogenannte Stadt-Terrassen 20 Parkplätze in der Innenstadt. Im Auftrag der Stadt Gelsenkirchen experimentieren die Insane Urban Cowboys, wie der öffentliche Raum neu genutzt werden kann und bieten dazu ein kostenfreies Kulturprogramm.

Bänke, Tische, Fahrradstationen oder Pflanzkübel statt Autos. Bunte Holz-Module besetzen 20 Parkplätze zwischen der Hagenstraße 52 und 56. Die Stadt-Terrassen bieten Menschen mehr Aufenthaltsqualität und testen, wie der Straßenraum anders genutzt werden könnte - als Treffpunkt für Anwohner, Spielraum für Kinder oder gastronomische Flaniermeile. Das überall kriselnde klassische Konzept einer Innenstadt als Einzelhandels-Zone soll neu gedacht werden.

Im Auftrag und in Kooperation mit der Stadt Gelsenkirchen simuliert der Verein für Stadtentwicklung und Subkultur Insane Urban Cowboys und -girls so, welche Effekte es auf die Standort-Entwicklung hat, wenn mehr Menschen statt Autos die Innenstadt frequentieren. Dazu gibt es beim URBANus Herbst auch ein diverses und kostenfreies Kulturprogramm aus Musik, Kunst, Diskussionen oder Informationen, das nicht den Charakter eines größeren City-Festes oder Festivals hat, sondern sich mitten auf der Straße niederschwellig ins alltägliche Stadtbild einfügt und Impulse setzt.

Kulturprogramm

Los geht es am Samstag, 1. Oktober, 16 Uhr, mit einer kleinen Block-Party aus DJ-Set und einem Wein-Tasting, die am Sonntag, 2. Oktober, mit Blues Rock vom Dan Hunter Trio ergänzt wird. Zu einer Intervention im öffentlichen Raum mittels einer Kunst-Performance laden am Donnerstag, 6. Oktober, 16 Uhr, das Trio aus dem österreichischen Licht- und Soundkünstler Dawid Liftiger, der taiwanesischen Musikerin Mabel Yu-ting Huang und dem Gelsenkirchener Videokünstler Ole-Kristian Heyer ein.

Als Main-Act kommt am Freitag, 7. Oktober, der Gelsenkirchener Rap-Lokalheld WEEKEND (Schatz, du Arschloch) nach Buer. Außerdem wird es Tage mit Bürgergesprächen zum Stadtraum, einem Kneipenquiz, Street Art, einer Fahrradwerkstatt und Infopoints zu Themen wie Verkehrswende und neue Mobilität geben.