Das erste Konzert der Reihe „Haydn im Dialog mit…“ im kleinen Haus des Musiktheaters im Revier findet am morgigen Sonntag, 26. November, 11 Uhr statt. Die Neue Philharmonie Westfalen (NPW) spielt unter der Leitung von Generalmusikdirektor Rasmus Baumann ein Programm mit dem Titel „Minimal Music“.
Kleine, hypnotisch wiederholte Einheiten, die sich unmerklich verschieben und den Hörer in Trance versetzen: Das ist "Minimal Music". Steve Reich und Philip Glass sind ihre Pioniere. Reichs "Clapping Music" bringt das Prinzip auf den Punkt: Zwei Spieler klatschen einen Rhythmus, der sich allmählich verschiebt und faszinierende rhythmische Muster entstehen lässt. Ein Popstar der Klassik ist Philip Glass: Seine pulsierenden Klangspiralen erreichten mit dem legendären Öko-Film "Koyaanisqatsi" ein Millionenpublikum. Glass' dritte Sinfonie entstand 1995 für das Stuttgarter Kammerorchester.
Was die Minimalisten bewusst suchten - die Wiederholungen eines beschränkten Tonvorrats -, war auf der Trompete gar nicht anders möglich, bis Haydn sein Trompetenkonzert schrieb. Er tauschte die Naturtrompete mit der modernen Klappentrompete aus und konnte so den Tonrepetitionen neue Möglichkeiten abgewinnen. Der nicaraguanische Trompeter David Jarquín, der 2008 den Publikumspreis des Schleswig-Holstein Musik Festivals gewann, wird es morgen beweisen.
Autor:Lokalkompass Gelsenkirchen aus Gelsenkirchen |
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