Eindrucksvolle Kunstausstellung "SEELENBRETTER" in der Propsteikirche St. Augustinus, Gelsenkirchen

12. Dezember 2010
Propsteikirche St. Augustinus, 45879 Gelsenkirchen
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Am vergangenen Wochenende wurde die eindrucksvolle Kunstausstellung in der St. Augustinus Kirche eröffnet. SEELENBRETTER , der Künstlerin Bali Tollak aus Schwabbruck in Oberbayern, sind bis zum 12. Dezember werktags von 10-18 Uhr (bitte Rücksicht bei Gottesdiensten) zu sehen. Die Künstlerin hat 30 Seelenbretter in der Kirche aufgestellt, sie begann mit dieser Kunst im Jahre 2002 und verfügt über 200 Kunstwerke dieser Art, sie wurde animiert durch Totenbretter im Bayrischen Wald, die dort als Flurdenkmale von vergangenen Bestattungsriten künden.
Was sind Totenbretter?
Totenbretter wurden in der Frühzeit zur Aufbahrung und Beerdigung der Verstorbenen verwendet, der Dorfschreiber erstellte jeweils für jeden Verstorbenen individuell das Brett mit Sinnsprüchen und Symbolen. Mit der Sargbestattung ging diese Tradtion zuende, geblieben sind heute nur noch vereinzelte Totenbretter in der Oberpfalz und im bayrischen Wald an Wegesrändern.
Was sind Seelenbretter?
Die Seelenbretter sind keine Toten- oder Bahrbretter, kein Verstorbener hat je auf ihnen gelegen. Sie verstehen sich als ein "memento mori" (lat. gedenke des Todes, denke daran, dass du sterben musst) an UNS Lebende.
Bei der Begegnung mit den Seelenbrettern besticht deren farbenfrohe Ornamentik und Symbolik sowie die Sprüche oder die Bibelzitate, es sind Lebenssinnsprüche von der Antike bis heute. Die Symbolik ist kulturübergreifend, die Rose steht für Leben und Tod, die Sonne ist Symbol des Lebens, Spiralformen, die Jakobsmuschel künden von der Pilgerschaft des Menschen auf Erden. Die Farbe rot steht für Blut und Liebe, blau für die Transzendenz, gelb für die Sonne und Leben, lila und gold für Spiritualität. Grün ist die Hoffnung und die Farbe der Natur, weiß, die der Reinheit und Unschuld und schwarz der Trauer und Vergänglichkeit.

Bali Tollak malt ihre Seelenbretter für uns Lebende, sie sollen darauf hinweisen, dass die Verstorbenen und die Lebenden nicht wirklich getrennt sind. Sie sollen den Betrachter anregen zum Stillwerden in unserer lauten und hektischen Zeit.
Sie vergegenwärtigen die Jetzt-Zeit und die Vergangenheit und künden von der Vergänglichkeit irdischen Seins.
Ein lohnender Besuch, nehmen Sie sich die Zeit, auch eine Anreise von weiter ausserhalb lohnt, Sie werden begeistert sein.

weitere Informationen zur Künstlerin siehe unter: www.balitollak.de

Autor:

Klaus Wehrhöfer aus Gelsenkirchen

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