Harald Goldau liest Tucholsky
Schauspieler Harald Goldau widmet sich bei der nächsten Lesung im Alfred-Zingler-Haus den Werken eines der bedeutendsten deutschen Schriftsteller des vergangenen Jahrhunderts. Am 27. Juli 2018 liest er aus Texten von Kurt Tucholsky, dessen Worte auch heute noch aktuell sind – vielleicht aktueller denn je. Los geht es im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Alfred lässt lesen“ um 11 Uhr. Der Eintritt ist frei. Schauplatz ist das Café im Haus am Margaretenhof 10–12, 45888 Gelsenkirchen. Organisiert wird „Alfred lässt lesen“ von der Initiative Alfred Zingler-Haus e. V.
Kurt Tucholsky warnte in seiner Tätigkeit als Journalist und Schriftsteller vor der Erstarkung der politischen Rechten. Er verfasste wohlüberlegte Zeilen, die auch mal im satirischen Gewand daherkamen, und sah bereits vor der Machtübergabe an Hitler hervor, dass sich die Nationalsozialisten für die Reise ins Dritte Reich rüsten. Doch seine kritischen Publikationen stießen im Deutschland der 1920er-Jahre auf immer weniger Gehör, bis 1933 schließlich auch seine Werke der Bücherverbrennung durch die Nazis zum Opfer fielen.
Zum Glück sind Tucholskys Texte der Nachwelt dennoch erhalten geblieben, und so kann Harald Goldau aus einigen von ihnen am letzten Freitagmorgen in diesem Juli vorlesen, wenn es wieder heißt: Alfred lässt lesen.
Autor:Michael Bischoff aus Gelsenkirchen |
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