„Das Jahr der Blueslegenden“: 30 Jahre White, Hot & Blue in der Kaue

25. Februar 2012
20:00 Uhr
Kaue, 45881 Gelsenkirchen
Thomas Erkelenz (links) von White hot & Blue, emschertainment-Geschäftsführer Prof. Dr. Helmut Hasenkox (Mitte) und Ulrich Tietze von White Hot & Blue freuen sich schon auf das Konzert zum 30-jährigen Bühnenjubiläum der Band in der Kaue. Foto: Jessica M. Szodruch | Foto: Foto: Jessica M. Szodruch
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  • Thomas Erkelenz (links) von White hot & Blue, emschertainment-Geschäftsführer Prof. Dr. Helmut Hasenkox (Mitte) und Ulrich Tietze von White Hot & Blue freuen sich schon auf das Konzert zum 30-jährigen Bühnenjubiläum der Band in der Kaue. Foto: Jessica M. Szodruch
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„Wir schreiben 2012 das Blueslegenden-Jahr in der Kaue“, freut sich Prof. Dr. Helmut Hasenkox. „Ten Years After waren gerade hier, am 25. Februar um 20 Uhr kommen White, Hot & Blue und im Herbst ist Johnny Winter zu Gast.“

Von Silke Sobotta

GE. Und schon schwelgen drei Herren in Erinnerungen. „Als die Kaue vor 20 Jahren entstand, war White, Hot & Blue schon zehn Jahre alt“, erinnert sich Hasenkox, während Thomas Erkelenz daran zurückdenkt, dass er vor 40 Jahren sein erstes Konzert überhaupt besucht hat, und das war eins von Ten Years After.
„Damals hat man sich das Bassspielen noch selbst am Radio oder Plattenspieler beigebracht“, strahlte der Gelsenkirchener. Dem kann auch Uli Tietze nur zustimmen, der sich in den 70ern gemeinsam mit seinem Freund Jimmy Hartwig die ersten Gitarrenakkorde selbst beibrachte.
Im Jahre 1979 haben die Freunde dann einem Konzert von Johnny Winter im Bochumer Rockpalast beigewohnt und waren derart fasziniert, dass sie sich bei der Bandgründung 1982 den Namen eines Albums von Winter gegeben haben, eben White, Hot & Blue. „Jimmy hat damals das ganze Konzert mit einem Kassettenrekorder aufgenommen und wir haben versucht, alles nachzuspielen“, lacht Uli Tietze. Später kam dann Thomas Erkelenz dazu, der „Senior, der sich hergab, mit den Jungens zu spielen“, wie Uli Tietze nicht ohne Stolz erzählt.
Lang, lang ist das her, aber Prof. Hasenkox weiß, dass Bluesmusiker eine ganz besondere Verbundenheit prägt: „Die Musiker von Ten Years After kennen sich schon aus der Schule.“
„Blues-Leute kriegst Du nur kaputt, wenn sie mit dem Hubschrauber abstürzen“, erinnert Thomas Erkelenz an Stevie Ray Vaughan, Nigel Brown und Colin Mythe.
Als White, Hot & Blue 1992 in der gerade erst neu geschaffenen Kaue gespielt haben, handelte es sich um eine CD-Präsentation. Nur: Die CD war noch gar nicht fertig! „Weil die Plattenfirma gepennt hat“, weiß Thomas Erkelenz.
Fakt ist jedoch, dass auch die CD zum 30-jährigen Bühnenjubiläum der Band nicht rechtzeitig zum Konzert am Samstag (25.) fertig gestellt sein wird, sondern erst im Sommer. Wenn das kein gutes Omen ist!
Bis vor zehn Jahren tingelten die Musiker quer durch die Republik und lebten sogar teilweise von ihrem Erfolg. Nicht übermäßig gut, aber die Ansprüche waren in jungen Jahren auch nicht so hoch.
Sollte sich Prof. Hasenkox‘ Kenner-Nase als richtig erweisen, dann steht der Bluesmusik derzeit eine Renaissance bevor, von der auch WHB profitieren könnten.
„Die Generation von damals hat jetzt wieder Zeit. Der Hund ist tot und die Kinder sind aus dem Haus. Da kann man wieder mehr raus gehen. Und da ist Blues als Nischenmusik genau das Richtige. Der Blues wird es in Zukunft leichter haben als der Mainstream“, ist sich der Veranstalter sicher.
Thomas Erkelenz hat beim Vorweihnachtskonzert im Lokal ohne Namen eine ähnliche Tendenz festgestellt: „Da waren echt viele junge Leute da und zwar nicht als Kinder von Leuten, die immer dabei waren. Sondern die haben selbst den Weg zu uns gefunden. Und die kamen klar auf die Musik.“ Ansonsten verspricht Uli Tietze, dass die Musik der Band eine neue Qualität erreicht hat: „Man ist ja reifer geworden.“
Eigentlich schade, denn die Erinnerungen der beiden Musiker haben Lust gemacht auf das frühere Bühnenoutfit mit Hawaiihemden und in der „Hut-Phase“ Tirolerhut mit Gamsbart oder auch Basecap mit Propeller drauf. Gern würde auch noch mal der legendäre Auftritt von Jimmy Hartwig gesehen werden, als ihm der zu große Zylinder über das ganze Gesicht rutschte, er aber unbeirrt weiter spielte.

Kramen ist angesagt in alten Klamottenkisten

Übrigens: Wer etwas mitbringt aus der Anfangzeit der Kaue und dem ersten Auftritt von WHB vor 20 Jahren in der Wilhelminenstraße 174, der kann ein Original Kaue-T-Shirt und zwei Freigetränke gewinnen! Was zählt, ist Originalität. Kramen lohnt sich.
Der Stadtspiegel verlost zu dem Konzert von White, Hot & Blue am Samstag, 25. Februar um 20 Uhr in der Kaue, Wilhelminenstraße 174, 3 mal 2 Eintrittskarten. Wer „Stromgitarren und Vocals wie zu Großmutters Zeiten und dazu Schlagzeug-Beats, dass die Bude wackelt“, live erleben möchte, sollte eine Postkarte mit dem Stichwort: „30 Jahre White, Hot & Blue“ an den Stadtspiegel, Florastraße 6, 45879 Gelsenkirchen schicken. Einsendeschluss ist Samstag, der 11. Februar. Die Gewinner werden unter allen Einsendungen ausgelost. Viel Glück!

Thomas Erkelenz (links) von White hot & Blue, emschertainment-Geschäftsführer Prof. Dr. Helmut Hasenkox (Mitte) und Ulrich Tietze von White Hot & Blue freuen sich schon auf das Konzert zum 30-jährigen Bühnenjubiläum der Band in der Kaue. Foto: Jessica M. Szodruch | Foto: Foto: Jessica M. Szodruch
Prof. Dr. Helmut Hasenkox und emschertainment-Mitarbeiterin Lara Opalka präsentieren „das“ Kaue-Shirt.  Foto: Jessica M. Szodruch | Foto: Foto: Jessica M. Szodruch
Autor:

silke sobotta aus Gelsenkirchen

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