Die Bürgerinitiative "Rettet die Künstlersiedlung Halfmannshof" bereitet sich derzeit für die gemeinsame Protest - und Info Veranstaltung am kommenden Samstag ab 11 Uhr auf der Bahnhofstraße vor, um gemeinsam mit dem Bürger - Bündnis - Gelsenkirchen e.V. und den betroffenen Künstlern, sich gegen die Zerschlagung des traditionsreichen Kulturgutes Künstlersiedlung Gelsenkirchen zu wehren und mobil zu machen.
„Erfreut zeigten sich die Mitglieder der BI über die die Gegendarstellung der Stadt“, und die Werbung für die Bürgerinitiative, aber statt diesen Weg zu gehen, hätte man lieber mit den Betroffenen über das Zukunftsprojekt Halfmannshof ins Gespräch treten sollen, was die Stadt bisher nicht für nötig hielt“, teilt die BI in einer Presseerklärung mit. Die Bewohner haben über die Pläne der Stadt Gelsenkirchen erst im .August erfahren, das ist nach Ansicht der Vorsitzenden der BI Marion Strohmeier kein Stil.
Für die Vorsitzende der BI "Rettet die Künstlersiedlung Halfmannshof", Stadtverordnete Marion Strohmeier (Bürger – Bündnis – Gelsenkirchen) zeigt die Stadt Gelsenkirchen mit ihrer jüngsten Presse und Homepage Kampagne „Stadt weist Vorwürfe zurück“ , wie unsicher sie ist und die Öffentlichkeit fürchtet, sonst würden sie nicht solche Kaliber auffahren. „Die Stadt weiß sicher, das, wenn es in der Angelegenheit zu einem Rechtsstreit mit den betroffenen Künstlern kommt, es Jahre dauern kann, bis der Rechtsstreit beendet wird und somit das Zukunftskonzept auf Eis liegt“, so die Vorsitzende der BI und kündigt weitere Maßnahmen an. So will der Verein Künstlersiedlung Halfmannshof e.V. die dem Institut für Stadtgeschichte überlassenen historischen Unterlagen zurückfordern, da ihnen das zugesicherte Recht auf Einsichtnahme verweigert wurde.
Neben dem überprüfen aller Verträge, soll auch der Name Künstlersiedlung Halfmannshof gesetzlich geschützt werden.
Die Rolle und die Vorgänge um den 2008 gegründeten Fördervereins Halfmannshof sollen dabei ebenso durchleuchtet werden, denn vieles schließt darauf hin, dass die jetzigen Maßnahmen bereits, von langer Hand geplant waren und den Eindruck erwecken, als hätte man bewusst den Halfmannshof an die Wand gefahren um die Bewohner vor vollendete Tatsachen zu stellen.
Es geht hier nicht um Sachen, es geht vor allem um die Menschen, um Menschen, denen man ihre Existenzgrundlage entziehen will und ihnen ihr Zuhause nehmen will. Marion Strohmeier rät der Stadt dringend, sich in erster Linie um die Menschen zu kümmern und nicht in Gegendarstellungen mit Worten und Halbwahrheiten zu jonglieren. Die BI schließt nach den Worten ihres Pressesprechers Reinhold Adam weitere Aktionen nicht aus, von Mahnwachen bis Autokorsos ist alles denkbar.
Autor:Reinhold Adam aus Gelsenkirchen |
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