Eine Schabbat-Lampe aus Dorsten, eine antike Brotschneidemaschine aus Petershagen, Holzspielzeug oder ein tragbarer Stapeldrucker aus Duisburg: Alltagsgegenstände wie diese erinnern an das Leben der Menschen, in deren Alltag sie einst eine große Rolle spielten.
Viele von ihnen wurden während der NS-Zeit ihres Besitzes beraubt, gefoltert oder getötet. Ihre Erinnerungsstücke jedoch haben ihren Weg in eine der 29 NS-Gedenkstätten und -Erinnerungsorte in NRW gefunden.
Landeszentrale für politische Bildung
Die Landeszentrale für politische Bildung NRW und der Arbeitskreis der NS-Gedenkstätten und –Erinnerungsorte NRW führte besonders ausdrucksstarke Exponate nun in einer Wanderausstellung zusammen, die bis zum 3. März im Wissenschaftspark, Munscheidstraße 14, gezeigt wird. Sie kann montags bis freitags, 8 Uhr bis 18 Uhr, besichtigt werden, der Eintritt ist frei.
Der Titel der Ausstellung heißt Mehr als man kennt näher als man denkt - Objektgeschichten aus Gedenkstätten in Nordrhein-Westfalen, die Dokumentationsstätte Gelsenkirchen im Nationalsozialismus präsentiert in diesem Rahmen die Wandinschrift des 25-Punkte-Programms der NSDAP von 1920.
Autor:Stephanie Klinkenbuß aus Recklinghausen |
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