"mehr als ein Zufall" der ökumenische Initiativkreis: Politisches Nachtgebet diskutierte das Thema Atomenergie und feierte quasi einen Dankgottesdienst zum Atomausstieg

30. Juni 2011
19:00 Uhr
Apostelkirche, 45897 Gelsenkirchen
Die Apostelkirche war der Ort einer brisanten Diskussion
  • Die Apostelkirche war der Ort einer brisanten Diskussion
  • hochgeladen von Klaus Wehrhöfer

Zahlreiche Christinnen und Christen folgten der Einladung des Inititivkreises politisches Nachgebet, welches diemal wieder in der Kirche der Solidarität, der Apostelkirche, Horster Str. 35 in Gelsenkirchen stattfand.

Das Thema, welches bereits vor Monaten festgelegt wurde, lautete

"macht Euch die Erde untertan..." zwischen Fukushima und Datteln

und fiel zeitgleich auf den Tag, als mittags der Bundestag den Ausstieg aus der Atomenergie beschlossen hatte, dass war mehr als ein Zufall, sondern schon fast ein bisschen Fügung.
Als Christen setzen sich die Teilnehmer dafür ein, den konsequenten Ausstieg aus der Atomenergie mit einem ebenso konsequenten Einstieg in eine klimaschonende Energieversorgung zu verbinden. Deutschland steht in der Verantwortung, seine Treibhausgasemissionen bis 2020 um mindestens 40% zu reduzieren.

"Deutschland kann international zum Vorreiter werden und eine Vorbildfunktion wahrnehmen...", so der eingeladene Experte Klaus Breyer, vom gesellschaftspolitischen Institut der evgl. Landeskirche in Villigst, "wir müssen die erneuerbaren Energien zielstrebig ausbauen, es sollte gesetzlich geregelt werden, dass keine weiteren Kohlekraftwerke (zB Datteln) ausgebaut oder ans Netz gehen."

Jeder Bürger muss zukünftig seinen persönlichen Energieverbauch senken, ein Wechsel der Stromanbieter bleibt zu überlegen zugunsten jener, die konequent Öko-Strom anbieten.

Was hat das mit der Bibel zu tun?

Im Schöpfungsbericht stellte Gott fest - nachdem er Tag für Tag die Erde geschaffen hatte...dass es gut war", am siebten Tag konnte er ruhen.

Uns ist die Erde anvertraut, wir sollen sie verwalten und nicht ausbeuten.
Ein hoher Anspruch, der uns verantwortlich handeln lässt für zukünfte Generationen.

Autor:

Klaus Wehrhöfer aus Gelsenkirchen

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