"Das ist das MINDESTE.... "- 1. Mai Kundgebung in Gelsenkirchen

1. Mai 2011
10:00 Uhr
Musiktheater im Revier, 45881 Gelsenkirchen
Oberbürgermeister Frank Baranowski
16Bilder

Maimotto 2011: Das ist das Mindeste! Faire Löhne - Gute Arbeit - Soziale Sicherheit

Deutschland befindet sich wieder auf dem Wachstumspfad. Möglich gemacht haben das die Opfer der ArbeitnehmerInnen, die Initiativen der Betriebsräte und das Engagement der Gewerkschaften.

Sie haben dafür gesorgt, dass die Auswirkungen der Finanz-, Wirtschafts- und Arbeitsmarktkrise begrenzt werden konnte.

Jetzt, nachdem die Talsohle der Krise durchschritten ist, geht man ganz kühl wieder über zum neoliberalen -Business as Usual- über.

Dass sich das Kapital bedient und die Menschen verhöhnt werden, damit muss endlich Schluss sein. Die Politik gegen die Menschen - Ungerechtigkeit, falsche Lobbypolitik und Entsolidarisierung in unserer Gesellschaft - muss ein Ende haben.

Das heißt:

•Anständige Löhne, von denen man leben und eine Familie ernähren kann.
•Sichere Arbeitsplätze, faire Bedingungen und respektvoller Umgang.
•Arbeit, die nicht krank macht.
•Arbeit, die mitbestimmt ist.
•Arbeit, aus der sich eine lebensstandard- und mindestens existenzsichernde Rente ableitet.

Deshalb demonstrierten wir am 1. Mai für faire Löhne, gute Arbeit und soziale Sicherheit - das ist das Mindeste!

wie der Tag ablief:

gegen 9.30 Uhr waren schon die ersten Teilnehmer auf dem Vorplatz des Musiktheaters, die viele linke Gruppen hatten zu ihrer Kundgebung aufgerufen und die Bürger konnten am offenen Mikrofon sprechen, die Kundgebung endete gegen 10.00 Uhr mit der "Internationalen".

Um 10.00 Uhr hatten die christlichen Sozialverbände EAB, KAB und Kolping zum ökumenischen Kurzgottesdienst eingeladen, der katholische Pfarrer Hans-Thomas Patek und der evgl. Sozialpfarrer Dieter Heisig machten die Sichtweise der beiden Kirchen deutlich und zeigten auf, dass gerechte Arbeit auch in den Kirchen aktuelles Thema ist. Die Predigt nahm das Beispiel der Arbeiter im Weinberg auf, die obwohl sie unterschiedlich lange gearbeitet haben, dennoch soviel erhalten haben - alle gleich viel - , dass es zum auskömmlichen Leben reichte. Der Gottesdienst endete mit dem Lied (auf die Melodie "Grosser Gott wir loben dich" ...oh Herr hast du bestellt dass an deinem Reich wir bauen, mitten in der Arbeitswelt..."

Gegen 10.20 Uhr begann dann das Platzkonzert der Bergwerkskapelle Consolidation und DGB-Vorsitzender Dr. Josef Hülsdünker begrüßte die Teilnehmer, den Hauptredner und den Oberbürgermeister.

Dann 10.30 Uhr machte sich der Demonstrationszug auf den Weg über Florastr., Ringstr., Augustastr. und Bahnhofstr. zum Neumarkt. Es waren sicherlich 800 Menschen auf den Beinen.

Um 11.15 Uhr eröffnete dann DGB-Vorsitzender Dr. Josef Hülsdünker die Kundgebung und begrüßte alle Akteure in der Arbeitswelt und die vielen Arbeitnehmer, die sich auf den Weg gemacht hatten.
Zwischenzeitlich hatte sich auch der Platz noch weiter gefüllt, schätzungsweise 1000 Teilnehmer.
Redner waren:

Oberbürgermeister Frank Baranowski
stellv. Vorstand der IG-Metall Detlef Wetzel

Die Veranstaltung endete gegen 12.30 Uhr mit einem Familienfest, zuvor hatte die Bergwerkskapelle "Brüder zur Freiheit zur Sonne..." gespielt.

Übrigens feiern Arbeitnehmer schon über 125 Jahre den 1. Mai und hatten den 8-Stundentag, die 5-Tage-Woche und aktuell den Mindestlohn zum Thema ....

Autor:

Klaus Wehrhöfer aus Gelsenkirchen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.