Der Initiativkreis der politischen Nachtgebete für Bochum und Gelsenkirchen hatte am 4.11. in die Kirche der Solidarität, in die Apostelkirche eingeladen und ging der Fragestellung nach, "wenn Arbeit krank macht".
Im Altarraum der Kirche stand dominat das "Kreuz der Arbeitslosigkeit", das schon eine 6-jährige Geschichte in Gelsenkirchen hat und von den christlichen Sozialverbänden (EAB, KAB und Kolping) zu vielen Anlässen durch die Strassen getragen wird, sowie eine Klagemauer.
"Ich habe eure lauten Klagen gehört", so eine Bibelstelle aus dem Buch Moses, dem Buch Exodus 3,7, war der Einstieg in den ökumenischen Wortgottesdienst. Die Besucher sollten ihre Klagen auf einen Zettel schreiben und in die Klagemauer einfügen, so wie Gott einst das laute Klagen des Volkes Israel in Ägypten gehört hatte und mit IHNEN war, so können wir uns auch heute seiner Gegenwart sicher sein.
Die Predigt hielt der evgl. Sozailpfarrer Dieter Heisig.
Als Experten hatten sich die Verantwortlichen für eine Talkrunde in der Kirche (integriert im Gottesdienst) den Arbeits- und Sozialmediziner und Internisten Dr. Martin Ostermann eingeladen, der für die Bundesknappschaft Bahn,See als Gutachter tätig ist.
Deutlich wurde, dass bereits heute Depressionen und Mobbing an 3.Stelle (neben Störungen im Bewegungsablauf und Tumorerkrankungen) der beruflichen Krankheiten stehen.
Die Arbeitswelt ist zu "brutal" mit ihren Rankings, Leistungserhebungen...
und macht die Menschen krank.
Die Teilnehmer des Gottesdienstes wollen sich zukünftig am Arbeitsplatz einschalten und eine "ROTE KARTE zeigen, auf der steht: "mach meinen Kumpel/Kollegen nicht krank" - das bedeutet Zivilcourage zeigen.
Den Gottesdienst gestaltete musikalisch das Voaklensemble FOKUS unter der Leitung von Ruth Schulte-Huxel.
Autor:Klaus Wehrhöfer aus Gelsenkirchen |
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