Im vielgerühmten „schnellen Wasser“ von Gelsenkirchen trifft sich am kommenden Wochenende die westfälische Elite des Rettungssports: Dann ist das Zentralbad Austragungsort für die Landesmeisterschaften der DLRG Westfalen. Am Samstag (2. Juni, ab 9.15 Uhr) werden die Einzelmeister gekürt, am Sonntag (3. Juni, ab 9.30 Uhr) die Mannschaftsmeister. Am Start sind dabei Nationalschwimmer ebenso wie hoffnungsvolle Talente. Insgesamt gehen in Gelsenkirchen rund 850 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in zehn Altersklassen in einem Rettungsmehrkampf ins Wasser.
„Wir freuen uns auf sportliche Höchstleistungen und eine tolle Atmosphäre“, sagt der Landesbeauftragte für Rettungssport der DLRG Westfalen, Hans-Albert Lange. Traditionell sind diese Titelkämpfe so etwas wie eine „kleine Deutsche Meisterschaft“, da bundesweit die meisten leistungsstarken Schwimmer aus dem DLRG-Landesverband Westfalen stammen. Die „richtige“ DM findet dann vom 11. bis 14. Oktober 2012 in Paderborn statt.
Im Gegensatz zu den „normalen“ Schwimmdisziplinen, sind bei den Meisterschaften der DLRG die Disziplinen so gestaltet, dass Rettungssituationen simuliert werden. So besteht beispielsweise die Disziplin 100 Meter kombiniertes Rettungsschwimmen aus 50 m Freistil, 17 m Streckentauchen und 33 m Abschleppen einer ca. 60 Kilo schweren Puppe, die vom Grund geholt wird. Bei den Mannschaften ist eine der Disziplinen das Hindernisschwimmen, bei dem pro Bahn ein 70 Zentimeter tiefes Hindernis zu untertauchen ist; Rettungsstaffeln werden mit Flossen geschwommen. Der Eintritt an beiden Wettkampftagen ist frei. Lediglich zu dem Wettkampfbereich Herz-Lungen-Wiederbelebung, in dem die DLRG-Aktiven nachzuweisen haben, dass sie die lebensrettenden Maßnahmen perfekt beherrschen, ist das Publikum ausgeschlossen, um akustischen Störungen zu vermeiden.
Autor:Boris Spernol aus Gelsenkirchen |
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