Heinrich-König - "gegen das Vergessen"

26. Juni 2011
10:00 Uhr
Heinrich-König-Platz, 45879 Gelsenkirchen
Dieser Platz liegt im Herzen von Gelsenkirchen
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Die Kolpingsfamilien im Bezirksverband Gelsenkirchen begehen am 26. Juni 2011 den

Heinrich-König-Gedenktag.

In diesem Jahr auch in Gedenken an den 111. Geburtstages des Märtyrers Heinrich König.

Heinrich König wurde am 24.6.1900 in Höchst am Main geboren. Nach dem Abitur studierte er Theologie in Paderborn, Münster und München. Am 10.8.1924 empfing er die Priesterweihe. Von 1924 bis 1935 war er als Pfarrvikar in Hagen-Emst tätig. Am 1.1.1935 nahm er den Dienst an der Pfarrei St. Augustinus Propstei in Gelsenkirchen auf.

Vikar Heinrich König wurde im November 1935 zum Präses der Kolpingsfamilie Gelsenkirchen-Zentral gewählt. In dem er die Wahl annahm wurde er auch Präses des Bezirksverband Gelsenkirchen.

Heinrich König wurde am 30.9.1941 durch die Gestapo verhaftet. Grund war die Anzeige eines Soldaten, mit dem er über die Auflösung von Klöstern, die Vergasung von Geisteskranken und über die Flucht von Rudolf Heß gesprochen hatte.

Heinrich König verbrachte neun Wochen in Untersuchungshaft in Gelsenkirchen und wurde ohne gerichtliche Verhandlung am 2. Dezember 1941 in das KZ Dachau gebracht.

Noch am 13. Juni 1942 schreibt er über sich selbst: „Mir geht es gesundheitlich gut. Mit dem guten Wetter bin ich richtig wieder aufgelebt. Auf frohes Wiedersehen!“

Am 26. Juni 1942 wird die Familie durch ein Telegramm des Lagerkommandanten davon unterrichtet, dass Heinrich König am 24. Juni 1942, an seinem 42. Geburtstag, verstorben ist. Heute weis man, dass er durch medizinische Versuche emordet wurde.

Im Jahr 1992 haben die Kolpingsfamilien im Bezirksverband Gelsenkirchen aus Anlass des 50. Todestages von Heinrich König eine Gedenkstele auf dem Heinrich-König-Platz errichtet. Diese Gedenkstele gilt nicht nur dem Gedächtnis an Vikar Heinrich König, sondern ist allen gewidmet, die unter der Gewaltherrschaft gelitten und ihr Leben verloren haben.

Diese Stele soll den Gedanken des Widerstandes gegen jegliche Willkür und Unfreiheit in allen Menschen lebendig halten.

Zur Gedenkfeier am 26. Juni 2011 laden wir alle Bürgerinnen und Bürger recht herzlich ein.

Programm:

10.00 Uhr
Heilige Messe in der Propsteikirche
Zelebrant und Predigt: Pfarrer i.R. Hans Sotmann

Musikalische Gestaltung: Vokalensemble FOKUS

anschl. „Gegen das Vergessen“
Gebet an der Gedenkstele auf dem Heinrich König-Platz

mehr:
http://www.kolping.de/kf/bezirksverband_gelsenkirchen/index.html?page_id=8

Dieser Platz liegt im Herzen von Gelsenkirchen
Autor:

Klaus Wehrhöfer aus Gelsenkirchen

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