Heinrich-König-Gedenktag am 24. Juni 2012

24. Juni 2012
10:00 Uhr
Heinrich-König-Platz, 45879 Gelsenkirchen
Der Heinrich-König-Platz im Schatten der Prosteikirche St. Augustinus
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  • Der Heinrich-König-Platz im Schatten der Prosteikirche St. Augustinus
  • hochgeladen von Klaus Wehrhöfer

Der Bezirksverband der Kolpingsfamilien in Gelsenkirchen lädt ein:

In diesem Jahr können wir voller Stolz auf das 25-jährige Bestehen "unseres" Heinrich-König-Platzes zurückblicken und damit auch auf eine lange Tradition des Gedenkens an den Priester

HEINRICH KÖNIG

durch die Kolpingmitglieder in Gelsenkirchen.

Im Jahr 1986 beschloss die Stadt Gelsenkirchen, drei Plätze der Stadt nach Widerstandskämpfern gegen das NS-Regime zu benennen: Margarethe Zingler, Friedrich Rahkop und Heinrich König, Vikar an St. Augustinus und Präses der Kolpingsfamilien im Bezirksverband Gelsen-kirchen, der für den Widerstand im kirchlichen Bereich steht. Die Umbenennung eines Teiles des Neumarktes in "Heinrich-König-Platz" erfolgte am 30.01.1987.

Durch die Urnenüberführung von der Priestergruft auf dem Kath. Altstadtfriedhof in die Propsteikirche im Jahr 1989 und die Errichtung der Gedenk-stele zum 50. Todestag von Heinrich-König durch die Kolpingsfamilien im Jahr 1992 wurde das Gedenken Heinrich König mehr und mehr in die Öffentlichkeit gerückt.

Am Todestag von Heinrich König halten die Kolpingsfamilien seit über 25 Jahre den Gedan-ken des Widerstandes gegen jegliche Art von Willkür und Unfreiheit lebendig.

Wir laden Sie ein, gemeinsam mit uns den 70. Todestag des Märtyrers Heinrich König in diesem Sinne zu begehen.

Programm

10.00 Uhr Hl. Messe
in der Propsteikirche, Neumarkt
Zelebrant und Predigt:
Pastor Georg Späh

anschl.
Feierlicher Auszug
zur Gedenkstele
"Gegen das Vergessen"
Abschlussgebet und Fürbitten

anschl. Gang zum
"Hamburg-Mannheimer-Haus"
Ahstraße 2, 45879 Gelsenkirchen

Enthüllung einer Gedenktafel zur Erinnerung an politisch Verfolgte im Nationalsozialismus am Ort des ehemaligen Polizeigefängnisses durch Oberbürgermeister Frank Baranowski

(Erinnerungsorte – eine Aktion von Stadt Gelsenkirchen, Institut für Stadtgeschichte und Demokratischer Initiative in Partner-schaft mit KOLPING in Gelsenkirchen)

anschl. Platzkonzert
Blasorchester der BOGESTRA

Frühschoppen
"Augustinusstübchen", Ahstraße 7

Vikar Heinrich König

* 24.06.1900 in Höchst a.M.
+ 24.06.1942 im KZ Dachau

Kurzbiographie

Heinrich Johannes Herrmann König wuchs in einer echt katholischen Familie auf.
Nach dem Abitur trat er als Kriegfreiwilliger ins Heer ein.
1919 begannen die philosophischen und theo-logischen Studien; sie führten ihn nach Paderborn, Freiburg und Münster.
Am 10.08.1924 empfing er zu Paderborn die Priesterweihe. Seine erste Stelle führte in als Pfarrvikar nach Hagen-Emst-Bissingheim, zum Aufbau der dort neu gegründeten Pfarrei.
1935 wurde er in die Pfarrei St. Augustinus Propstei nach Gelsenkirchen versetzt. Von 1937 bis zu seinem Tod war er Präses der Kolpingsfamilien im Bezirksverband Gelsenkirchen.
1941 wurde er wegen angeblicher "Wehrkraft-zersetzung" von der Gestapo verhaftet.
Er starb, nach medizinischen Versuchen, an seinem 42. Geburtstag im KZ Dachau.

Autor:

Klaus Wehrhöfer aus Gelsenkirchen

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