Leistungen bestätigt
Die Hoffnungen des Damenteams beim Aufstiegskampf in der 2. Bundesliga West vielleicht noch eine Position zu verbessern, erfüllten sich nicht. Am Ende verlor man sogar einen Platz und war in der Endabrechnung Fünfter. Das war aber keinesfalls einer schwächeren Leistung geschuldet, im Gegenteil, die 10 jungen Damen steigerten sich im Vergleich zum Vorkampf in Bielefeld um 368 Punkte. Nur zwei Teams gelang es, sich noch mehr zu verbessern. Die Telekom Post SG Köln verzeichnete eine Zunahme von 711 Punkten und wurde mit 41859 Punkten 2. hinter dem Sieger SSF Bonn (43857). Die Mannschaft mit dem größten Steigerungspotenzial stellte am Samstag im Gelsenkirchener Zentralbad aber mit 41201 Punkten die SG Ruhr. Sie holte sagenhafte 1489 Punkte mehr als im Vorkampf und machte damit der Heimmannschaft (40522) den 4. Platz in der Gesamtwertung noch streitig. Zur Verdrängung der Drittplatzierten SG Essen (41542) hat die Aufholjagd aber nicht mehr gereicht.
Mit starken Auftritten auf ihren 5 Strecken führte die erfahrene Kim Illmer das junge Team der SG Gelsenkirchen mit insgesamt 3710 Punkten an. Mit 2:04,73 Minuten schwamm sie die 200 Meter Freistil so schnell wie noch nie. Die 15-jährige Mariella Ewald steuerte 3266 Punkte und hervorragende Bestzeiten über 50 (26,61 Sekunden) und 100 Meter Freistil (59,07 Sekunden) sowie 50 Meter Schmetterling (29,73 Sekunden) bei. Eine neue Bestmarke über 200 Meter Schmetterling (2:35,23 Minuten) gelang Judith Hermeler, die als Dritte Schwimmerin mit 3055 Punkten die 3.000er-Grenze übertraf. Weitere persönliche Rekorde gelangen Alicia Büscher über 100 (1:09,87 Minuten) und 200 Meter Rücken (2:30,64 Minuten), Emily-Sophie Rosberger über 800 Meter Freistil (9:36,39 Minuten), Lara Schmalenstroer über 400 (4:43,11 Minuten) und 800 Meter Freistil (9:33,22 Minuten), sowie Susanna Schumann über 50 (33,22 Sekunden) und 100 Meter Brust (1:15,94 Minuten). Zudem zeigten Stella Neuhaus, Birte Roether und Lisa Romahn großen Einsatz und trugen mit ihren Leistungen zum Erfolg der Mannschaft bei.
Das Herrenteam der SG Gelsenkirchen stellte am Samstag ebenfalls die fünftbeste Mannschaft der 2. Bundesliga West. Da aber die Punkte aus dem Vorkampf mitgenommen werden, blieb es in der Gesamtwertung mit 40956 Punkten der 6. Platz, auch wenn zur Halbzeit die Mannschaft des Maxi Swimteam Hamm (41270) kurzzeitig von Platz 5 verdrängt werden konnte. Mit 480 Punkten verbuchten die Schwimmer nach der Telekom Post SG Köln die größte Steigerung gegenüber dem Vorkampf. Überlegener Sieger wurde die SG Dortmund mit 46033 Punkten, die damit aller Voraussicht nach den Aufstieg in die 1. Bundesliga perfekt gemacht hat. Es folgen die Mannschaften der Telekom Post SG Köln (44163), SG Essen (43519) und SSF Bonn (42286).
Fünf Athleten des Lokalmatadors schafften mit ihren Einsätzen mehr al 3000 Punkte. Gleich 3701 Punkte entfielen auf Christian Wittenbrink, der über 200 Meter Rücken in starken 2:04,28 Minuten seinen Bezirksrekord nur um 5 Hundertstel verfehlte. Klasse auch die Punkteausbeute von Mirko Ewald (3394). Ihm gelangen dazu drei Bestzeiten über 200 Meter Freistil (1:55,67 Minuten) und 200 (2:12,03 Minuten), sowie 400 Meter Lagen (4:50,56 Minuten). Mit 3381 Punkten bewegte sich Tim Glapa auf ähnlichem Niveau. Stark seine Bestmarken über 50 Meter Brust (29,98 Sekunden) und 50 Meter Rücken (27,73 Sekunden). Lukas Hermeler errang 3083 Punkte für sein Team und verbesserte seinen Rekord über 400 Meter Lagen auf 4:47,84 Minuten. Mit Bestzeiten glänzte auch Lars Klaphecke über 50 (26,62 Sekunden) und 100 Meter Schmetterling (58,43 Sekunden) und sammelte insgesamt 3022 Punkte. Mit jedem seiner drei Starts über 50 (31,57 Sekunden), 100 (1:09,64 Minuten und 200 Meter Brust (2:32,68 Minuten) konnte Jonas Müller seine alten Bestmarken unterbieten. Peter Olinewitsch schlug über 200 Meter Rücken nach 2:19,12 Minuten, Sebastian Steinert über 200 Meter Schmetterling nach 2:15,16 Minuten an. Auch diese beiden Ergebnisse bedeuteten neue persönliche Rekorde.
Der sportliche Leiter und A-Kader-Trainer Stephan Wittky zollte der gesamten Mannschaft großes Lob: „Sich gleich im ersten Jahr mit beiden Teams in der oberen Hälfte der Liga zu platzieren ist ein Riesenergebnis. Darauf können wir in den nächsten Wochen aufbauen, wenn es darum geht, die Qualifikationen für NRW- und DSV-Meisterschaften zu schaffen.“ 12 A-Kader- Athleten stellten das Gerüst der Mannschaften, ergänzt durch 6 B-Kader-Mitglieder, die von ihrem Trainer Heiko Fikenzer betreut wurden.
Endergebnis 2. Bundesliga West:
Frauen:
1. SSF Bonn, 43.857 Punkte
2. Telekom Post SG Köln, 41.859 Punkte
3. SG Essen II, 41.542 Punkte
4. SG Ruhr, 41.201 Punkte
5. SG Gelsenkirchen, 40.522 Punkte
6. Wasserfreunde Bielefeld, 39708 Punkte
7. VfL Gladbeck, 38.252 Punkte
8. SG Mülheim, 38.119 Punkte
9. SG Bayer Wuppertal/Uerdingen/Dormagen II, 38.001 Punkte
10. 1.FC Quadrath-Ichendorf, 37.412 Punkte
11. SG Siegen, 31.179 Punkte
12. SG Krefeld, abgemeldet
Männer:
1. SG Dortmund, 46.033 Punkte
2. Telekom Post SG Köln, 44.163 Punkte
3. SG Essen II, 43.519 Punkte
4. SSF Bonn, 42.286 Punkte
5. Maxi Swim-Team Hamm, 41.270 Punkte
6. SG Gelsenkirchen, 40.956 Punkte
7. SG Erft, 39.837 Punkte
8. SG Ruhr, 39.523 Punkte
9. Wasserfreunde Wuppertal-Neuenhof, 39.083 Punkte
10. SG Mülheim, 38.442 Punkte
11. SG Bayer Wuppertal/Uerdingen/Dormagen, 38.220 Punkte
12. SG Siegen, 34.256 Punkte
Martin Wittenbrink
Pressesprecher A-Kader
Autor:Thorsten Nickel aus Gelsenkirchen |
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