Es wird laut in der Halle
Der zweite und entscheidende Teil der Deutschen Mannschaftsmeisterschaften Schwimmen (DMS) steht vor der Tür, das verspricht Spannung pur. Aus Mannschaftssicht gesehen ist der DMS-Wettkampf das Team-Event im deutschen Schwimmsport und einer der Höhepunkte des Jahres. Die Schwimmer/innen absolvieren wieder in zwei Abschnitten insgesamt 32 Starts pro Mannschaft. Im Detail sind dies die vier Lagen (Freistil, Rücken, Brust und Schmetterling) über 50, 100 und 200 Meter, sowie 400 und 800/1500 Meter Freistil. Hinzu kommen 200 und 400 Meter Lagen. Jeder Athlet darf maximal fünf Starts auf unterschiedlichen Strecken absolvieren. Die geschwommenen Zeiten entsprechen Punktzahlen, die addiert werden. Die Punkte aus dem Vorkampf werden mitgenommen. Am Ende gewinnt die Mannschaft mit der höchsten Gesamtpunktzahl. Eine große Aufgabe für das Trainerteam, die Aktiven so einzusetzen, dass die bestmögliche Punkteausbeute herausspringt. Von Wettkampf zu Wettkampf kann sich die Platzierung verändern. Das macht den besonderen Reiz der DMS aus.
Traditionell werden die Aktiven, die gerade am Start sind, auf ihren Schwimmstrecken von ihren Teammitgliedern, Trainern, Betreuern und Fans lautstark angefeuert. Rasseln, Trommeln, Tröten und Fanfaren gehören zur Standardausrüstung bei diesem Wettkampf. Selbst die von der Fußballweltmeisterschaft bekannten Vuvuzelas sollen helfen, die Athleten nach vorne zu peitschen. Das bedeutet auch eine große Herausforderung für das Schiedsgericht, die Konzentration und Geduld zu bewahren, damit für alle Beteiligten sportlich faire Bedingungen herrschen.
Die Teams der SG Gelsenkirchen haben durch großartige Leistungen im Vorkampf die Aufstiegsrunde erreicht und sich damit bereits im ersten Jahr der Zugehörigkeit in der 2. Bundesliga West etabliert. Die Mannschaft der Herren wird wie in Bielefeld in der Besetzung Mirko Ewald, Tim Glapa, Lukas Hermeler, Lars Klaphecke, Jonas Müller, Peter Olinevitsch, Alexander Rudi, Sebastian Steinert und Christian Wittenbrink an den Start gehen. Da eine Verbesserung in der Gesamtplatzierung nur schwer möglich ist, wird das Hauptaugenmerk darauf liegen vor heimischer Kulisse die guten Leistungen zu bestätigen und hier und da möglicherweise noch zu toppen. Anders das Damenteam: zu den Schwimmerinnen aus dem Vorkampf Alicia Büscher, Mariella Ewald, Judith Hermeler, Kim Illmer, Birte Roether, Lisa Romahn, Emily-Sophie Rosberger, Lara Schmalenstroer und Susanna Schumann stößt nun noch Stella Neuhaus hinzu. Das verspricht mehr Flexibilität bei der Besetzung der Strecken. „Wenn es ganz gut läuft, ist vielleicht sogar noch eine bessere Platzierung drin“, zeigt sich auch Cheftrainer Stephan Wittky optimistisch. Allerdings gilt es auch darauf zu achten, die dahinter positionierten Teams auf Distanz zu halten.
Die Wettkämpfe beginnen am Samstag mit dem 1. Abschnitt um 11.30 Uhr im Zentralbad Gelsenkirchen. Der 2. Abschnitt startet um 15.30 Uhr. Wer die Gelegenheit nutzen möchte, die jungen talentierten Teams der SG Gelsenkirchen, aber auch die stark besetzten Mannschaften der anderen qualifizierten Vereine "live" schwimmen zu sehen und zu unterstützen, ist herzlich willkommen. Die große Zuschauertribüne. im Zentralbad bietet einen guten Überblick, das Wettkampfgeschehen zu verfolgen.
Ergebnis aus dem Vorkampf 2. Bundesliga West:
Frauen:
01. SSF Bonn, 21.956 Punkte
02. SG Essen II., 20.692 Punkte
03 Telekom Post SG Köln, 20.574 Punkte
04. SG Gelsenkirchen, 20.077 Punkte
05. SG Ruhr, 19.856 Punkte
06. Wasserfreunde Bielefeld, 19.610 Punkte
Männer:
01. SG Dortmund, 22.963 Punkte
02. Telekom Post SG Köln, 21.840 Punkte
03. SG Essen II., 21.592 Punkte
04. SSF Bonn, 20.911 Punkte
05. Maxi Swim-Team Hamm, 20.791 Punkte
06. SG Gelsenkirchen, 20.238 Punkte
Martin Wittenbrink
Pressesprecher A-Kader
Autor:Thorsten Nickel aus Gelsenkirchen |
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