Kennametal Widia ist das erste Unternehmen in Essen, an dem ein Schild der Kampagne "Respekt! Kein Platz für Rassismus" angebracht wurde. Im Anschluss an eine Betriebsversammlung am Mittwoch, 14.12. 2011, wurde es an der Kantine auf dem Werksgelände angeschraubt.
Angesichts der rechtsradikalen Anschläge auf Migranten in den letzten Jahren hatte der Betriebsrat die Initiative für die Aktion ergriffen, um deutlich zu machen, dass Ausländerhass und jegliche Ausgrenzung keinen Platz im Betrieb haben. Das stieß bei der Werksleitung auf offene Ohren.
Bei dem Essener Traditionsunternehmen arbeiten Menschen aus mehr als zehn verschiedenen Ländern, die sich auf Augenhöhe begegnen können und müssen, wenn produktiv gearbeitet werden soll. Der Kennametal-Konzern, zu dem die Widia seit 2002 gehört, ist als einer der größten Produzenten von Hartmetallwerkzeugen weltweit tätig.
"Respekt" ist eine bundesweite Initiative, die sich gegen Benachteiligung, gegen Rassismus und für ein respektvolles Miteinander einsetzt. Sie wurde von der IG Metall initiiert und wird inzwischen in vielen Betrieben, aber auch von Sportlern, Künstlern usw. unterstützt. Näheres unter www.respekt.tv.
Wolfgang Freye
Auf den Fotos: Wolfgang Freye (Betriebsratsvorsitzender von KM Widia), Bernhard Liebl (Werksleiter), Bruno Neumann (IG Metall)
Autor:Wolfgang Freye aus Essen-West |
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