Das RÜBÜHNENensembles präsentiert unter der Regie von Detlef Fuchs am 18.03.2011 um 20 Uhr mit dem Stück „Mr. Pilks Irrenhaus“ die mittlerweile neunte Produktion in der RÜ BÜHNE.
"Zu allererst muss gesagt werden, dass Henry Pilk ein Wahnsinniger ist. Ein Trinker vom Format eines Brendan Behan. Ein leidenschaftlicher irischer Patriot, trotz seiner kanadischen Herkunft. ..."
So leitet Ken Campbell seine Vorbemerkungen zu der Folge von absurden szenischen Miniaturen und Dramoletten ein, die unter dem Namen "Mr. Pilks Irrenhaus" bekannt und auch als Übungsszenen für Schauspieler beliebt wurden.
Zunächst wirken die Szenen befremdlich und derb, doch sie offenbaren bei genauerem Hinsehen viel über uns närrische Menschen, ohne dabei gesellschaftsfähig zu werden.
Mr. Pilk schreibt wie er trinkt: kontinuierlich von mittags an, bis er nicht mehr kann. Er schreibt auf Zigarettenschachteln, Servietten, Wände – überall hin.
"Und die Menschen! Die rennen geschäftig hin und her, tun etwas scheinbar Sinnvolles, was aber in Wahrheit etwas total Sinnloses ist“, sagt der Penner auf dem Hochhausdach.
Zuweilen muss man sich dem völlig Absurden ausliefern, um zu bemerken, dass auch das eigene Leben nur ". . .um Haaresbreite vom Unbekannten entfernt. . ." ist und dass das sogenannte Normale irgendwie das Absurdeste überhaupt sein kann.Wie verrückt ist die Welt des Mr. Pilk – verrückter als die Wirklichkeit?
Ken Campbell, ein Komödiant von Weltrang, wird seinem Ruf gerecht und führt uns mit lustvoll gespitztem Stift durch die dunklen Kammern des alltäglichen Schreckens.
Wie verrückt ist die Welt des Mr. Pilk – verrückter als die Wirklichkeit?
Ken Campbell, ein Komödiant von Weltrang, wird seinem Ruf gerecht und führt uns mit lustvoll gespitztem Stift durch die dunklen Kammern des alltäglichen Schreckens.
Die Figuren seiner Stücke sind alle am Rande, vor dem Abgleiten, beim Wegrutschen, nach dem Versinken.
Im Mittelpunkt steht ein Thema, das wie kein anderes so an den Einzelnen von uns gebunden ist wie dieses: das Problem der eigenen Identität.
Figur 1: Ich weiß den Unterschied nicht mehr.
Figur 2: Den Unterschied wovon?
Figur1: Zwischen allem.
Figur3: Wenn ich hüpfe, bin ich dann ein Frosch? Wenn ich nicht hüpfe,
bin ich dann ein Frosch, der in diesem Augenblick gerade nicht
hüpft?
Wir haben nun erstmals unsere Interpretationen einer Auswahl der skurrilen Szenesammlung in unser Repertoire aufgenommen, um sie der Öffentlichkeit vorzustellen.
Es spielen: Nicole Bee, Karin Löwenberg, Lars Böttcher, Stefanie Schiele-Grahl
Regie: Detlef Fuchs
Fotos: Yvonne Kersten
Wann: 18.03.2011 PREMIERE!
Weitere Termine: 19.03.2011; 20.03.2011; 01.04.2011; 02.04.2011; 03.04.2011
09.07.2011; 10.07.2011; 16.07.2011; 17.07.2011 jeweils um 20 Uhr
Weitere Informationen: www.ruebuehne.de
Karten: karte@ruebuehne.de oder 0201 – 384 67 66
Autor:Detlef Fuchs aus Essen-Süd |
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