Erster „Fair-Play-Cup“ der Blindenfußballer im Franz Sales Haus
Am vergangenen Wochenende wurde im Franz Sales Haus in Essen der erste „Fair-Play-Cup“ gespielt. Die sehbehinderten Spieler der fünf Mannschaften aus Hamburg, Marburg, Köln, Gelsenkirchen und Essen trafen sich am Samstag im Sportzentrum Ruhr zu Freundschaftsspielen im Sportzentrum Ruhr. Mit dabei waren auch Mannschaften, die in der Bundesliga der Blindenfußballer vertreten sind.
Bei schönen Wetter und optimalen Spielbedingungen gab es viele spannende und interessante Partien auf dem Kunstrasen. Am Ende konnte sich die Mannschaft des PSV Köln ungeschlagen den ersten Platz sichern, die Mannschaft aus Marburg erreichte den zweiten Platz und das Team des FC St. Pauli landete auf Platz drei.
Immer mehr Menschen sind fasziniert von der Leistung blinder und sehbehinderter Menschen, die mit viel Begeisterung, Mut, Ausdauer und verblüffender Technik beim Blindenfußball gegeneinander antreten. Mit Kopfschutz gesichert und durch Zurufe und einen rasselnden Ball geleitet, müssen die Spieler ständig die Positionen von Mannschaftskollegen, Gegnern und die des Balles neu einschätzen. Wer im Ballbesitz ist, muss viel Tempo, Ballgefühl und Akkuratesse zeigen oder zielgenaue Pässe spielen, damit der Ball schließlich am Gegner vorbei ins Tor geschossen werden kann, in dem übrigens ein sehender Torwart steht.
Von der Leistung der Spieler überzeugte sich auch der ehemalige Essener Rekordbundesligaspieler Willi „Ente“ Lippens. Er kam ins Sportzentrum Ruhr des Franz Sales Hauses, um sich einen Eindruck von der in Deutschland noch recht jungen Spielart des Fußballs zu verschaffen. Der ehemalige Profi-Spieler ließ es sich anschließend nicht nehmen, bei der Siegerehrung die Pokale und Urkunden an die Mannschaften zu übergeben. Selbstverständlich konnten die Teams anschließend auch noch gemeinsame Mannschaftsfotos mit der Fußballlegende schießen.
Autor:Valeska Ehlert aus Essen-Steele |
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