„Nichts: Was im Leben wichtig ist“ lautet der Titel einer spannenden Parabel über das Erwachsenwerden, den Sinn des Lebens und die Entstehung von Gewalt, die das inklusive Theaterensemble PH-Neutral am kommenden Wochenende im Saal des evangelischen Jugendhauses Buschhütte, Buschstraße 53 in Steele, zeigt: Ihre Premiere feiert die Adaption des Jugendbuch-Bestsellers von Janne Teller aus dem Jahr 2000 am Samstag, 19. November, um 20 Uhr; am Sonntag, 20. November, ist um 19 Uhr eine zweite Aufführung geplant.
Was harmlos beginnt, wird zu einem Experiment, das keine Grenzen kennt...
Als der 14-jährige Pierre Anthon seine Klasse mit den Worten verlässt „Nichts bedeutet irgendetwas, deshalb lohnt es sich nicht, irgendetwas zu tun“, stehen seine Mitschüler unter Schock. Denn kann es wirklich sein, dass nichts eine Bedeutung hat? Nicht die erste Liebe? Nicht das Lernen in der Schule? Nicht das Elternhaus, die Geschwister, der Glaube an Gott oder das eigene Land? Gemeinsam wollen die Schüler dem aufsässigen Pierre Anthon das Gegenteil beweisen und sammeln auf einem Berg der Bedeutung alles, was ihnen lieb und teuer ist. Doch was harmlos beginnt, wird bald zu einem Experiment, in dem es kein Halt und keine Grenzen mehr gibt – als selbst Tiere geopfert werden, ein Finger und die Unschuld eines Mädchens…
Klassiker und eigene Stücke
Das inklusive Theaterensemble PH-Neutral für junge Erwachsene mit und ohne Handicap wurde im Jahr 2007 gegründet; seitdem hat Richard Poser, der das evangelische Jugendhaus Buschhütte leitet und die Regie führt, in jedem Jahr ein neues Stück mit jungen Erwachsenen inszeniert. 2014 stand der Klassiker „Macbeth“ von Shakespeare auf dem Programm; im letzten Jahr brachte PH-Neutral das selbstverfasste Drama „Die Pension – 6 Männer & ein Wochenende“ auf die Bühne.
Besetzung, Eintritt und Vorverkauf
Im aktuellen Stück „Nichts: Was im Leben wichtig ist“ spielen Paul Bangert (Jan-Johan), Vanessa Hoppelshäuser (Agnes), Lasse Kölker (Pierre Anthon), Hannes Kurreik (Ole), Eileen Parnitzke (Sofie), Markus Petry (Kai) und Florian Zull (Dennis). Die Aufführung dauert inklusive der Pause etwa zwei Stunden. Der Eintritt kostet 4 Euro, ermäßigt 3 Euro; Karten können unter Telefon 0201 / 514377 reserviert werden.
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