Uwe Tegeler ist Kursteilnehmer, seit es den ersten Farbtopf-Kurs im Franz Sales Haus gibt. Während dieser Zeit hat er sich die Kraft der Farben zu Nütze gemacht.
Seine Werke zeigen neben Erinnerungen und spontanen Emotionen heute auch Interpretationen großer und bekannter Künstler wie z. B. Kandinsky oder Hundertwasser.
Als Kursleiterin bin ich besonders glücklich, Herrn Tegeler über die Zeit begleitet haben zu dürfen. Ich wünsche seiner Ausstellung den verdienten Erfolg und weiterhin die Kraft der Farben, die er sich so ausdruckstark zu Eigen macht!
Auszüge aus dem Katalog „Dunkelbunt“
Das Thema der Ausstellung „Farbkraft“ beschreibt auch das Projekt „Farbtopf“, das Susanne Nocke im Jahr 2004 ins Leben gerufen hat. „Ziel von ‚Farbtopf‘ ist es, Kinder und Erwachsene spielerisch und zwanglos an die bildende Kunst heranzuführen. Dabei ist alles erlaubt, es gibt kein ‚falsch‘, alles darf ausprobiert werden“. In den vergangenen Jahren hat Susanne Nocke im Rahmen des „Farbtopf“-Projektes bereits mit vielen Institutionen zusammengearbeitet und konnte so zahlreiche Teilnehmer (wieder) für das Malen begeistern. Dabei greift die Künstlerin nicht nur zum Pinsel, sondern arbeitet in ihren Kursen auch gern mit ungewöhnlichen Materialien und begeistert die Teilnehmer für die Vielfalt der Farben. Doch nicht nur dadurch zeichnet sich das einzigartige „Farbtopf“-Projekt aus: Experimentieren und Entspannen lautet die Devise der Künstlerin.
Gemeinsam mit Bürgermeister Rolf Fliß, der die Arbeit von Susanne Nocke seit vielen Jahren unterstützt, war die Künstlerin auf das Franz Sales Haus als Kooperationspartner aufmerksam geworden. Im Franz Sales Haus werden Menschen mit geistigen, psychischen und mehrfachen Behinderungen in ihrer Eigenständigkeit gefördert und dort unterstützt, wo Hilfe notwendig ist. Auch der Bereich Freizeit wird großzügig abgedeckt. Im Januar 2008 startete das Franz Sales Haus mit den Kulturkooperationen „Mal anders“. In Zusammenarbeit mit namhaften Künstlern und Kulturinstitutionen der Region werden hier für Menschen mit und ohne Behinderungen zu den unterschiedlichsten kreativen Sparten eine Vielzahl von Kursen und Workshops angeboten. Mit dem Projekt „Mal anders“ möchte das Franz Sales Haus den Menschen neue Ausdrucksmöglichkeiten bieten und einen möglichst einfachen Zugang zu den Künsten verschaffen, um das schlummernde künstlerische Potenzial der Teilnehmer zu wecken. Durch die Akzeptanz von kreativen Sicht- und Handlungsweisen ist der Kulturbereich wie kein anderer für die Interaktion von Menschen mit Behinderungen geeignet. Weil Kreativität bedeutet, von der Norm abzuweichen, werden diese Menschen im Kulturbetrieb nicht als fremd, sondern als Bereicherung erlebt.
So kamen seit Januar 2009 Teilnehmer mit und ohne Behinderung in den Genuss, gemeinsam mit der Künstlerin Susanne Nocke nach Herzenslust in den „Farbtopf“ zu greifen. Nicht nur die Feinmotorik, Kreativität sowie die kognitiven Fähigkeiten waren während des Malkurses von großer Bedeutung
Autor:Susanne Nocke aus Essen-Nord |
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