Auf dem früheren Sportplatzgelände der „Kampfbahn Ruhrau“ am Pläßweidenweg soll bald ein Flüchtlingszeltdorf für bis zu 400 Menschen entstehen (wir berichteten).
Am Mittwoch staunten die Anwohner nicht schlecht: Eine Firma holzte entlang der Straße im großen Stil Bäume ab. Eine Vorinformation für die Bürger hatte es nicht gegeben. Bei den Anliegern keimte der Verdacht auf, dass hier gesundes Grün platt gemacht wurde.
Doch Stadtpressesprecherin Nicole Mause erläutert: „Diese Bäume wurden zuletzt nach dem Ela-Sturm auf ihre kurzfristige Sicherheit hin überprüft. Dabei ging es um Standfestigkeit, lose Äste usw. Schon damals war klar, dass wir langfristig bei Gefahrenbäumen eingreifen müssen. Da hier jetzt bald Flüchtlinge leben werden, haben wir noch einmal zusätzlich Baumgutachten erstellen lassen. Die Experten kamen dabei zu dem Ergebnis, dass auf lange Sicht Bäume weichen müssen. Und die haben wir natürlich fällen lassen, bevor vor Ort Menschen untergebracht werden. Ich kann die Sorge der Anwohner verstehen. Aber: Wir fällen stadtweit keine Bäume, wenn es nicht notwendig ist.“
Bürger werden zu
Asylstandorten
informiert
Flüchtlingszeltstädte in den Stadtteilen, vor diesem Hintergrund ist Bürgerinformation wichtig. Das weiß Sozialdezernent Peter Renzel. Zum Standort Pläßweidenweg wird am 7.9., 19.30 Uhr, Bürgerhaus Oststadt, Schultenweg 37, informiert; zur Bonifaciusstraße am 17.9., 19.30 Uhr, Gemeindesaal Immelmannstraße 12.
Autor:Detlef Leweux aus Essen-Steele |
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