Über das Thema „Meister Eckhart und die Upanischaden – eine geistige Begegnung zwischen West und Ost“ spricht Pater Dr. Sebastian Painadath SJ am Sonntag, 13. Januar, um 18 Uhr im Katholischen Gemeindeheim St. Josef in Essen-Kupferdreh, Heidbergweg 18b. Veranstalter ist das Programm Meditation-Kommunikation-Aktion des Evangelischen Bildungswerks Essen; die Moderation übernimmt der Kontemplationslehrer und frühere Kupferdreher Pfarrer Manfred Rompf.
Meister Eckhart (1300 n. Chr.) und die upanischadischen Meister (800-400 v. Chr.) vertreten eine Seinsmystik mit der Aufforderung: Erkenne die Göttlichkeit in dir. Sebastian Painadath wird ausgewählte Texte beider Seiten vorstellen. Der Referent ist indischer Jesuit. Im Auftrag des Jesuitenordens gründete er 1987 in Kalady einen christlichen Ashram, der den interreligiösen Dialog zwischen Christentum, Hinduismus und Islam fördert und auch als Ort für Exerzitien mit hinduistischen Schriften dient.
Sebatian Painadath steht in der Tradition der Integrativen Spiritualität und geht in diesem Zusammenhang von einer letzten spirituellen Einheit aller Menschen aus. Mit diesem Hintergrund sucht er neue Formen des religiösen Zusammenlebens. Sein Ansatz vom Wandernden Gottesvolk und seine Auffassung, dass keine Religion im Besitz der Wahrheit sein kann, haben ihre Wurzeln in den Texten des Zweiten Vatikanischen Konzils.
Seit dreißig Jahren gibt Sebastian Painadath regelmäßig Meditationskurse und Dialogseminare in Deutschland. Er hat 300 Aufsätze und 17 Bücher veröffentlicht. – Eine Anmeldung ist zu dieser Veranstaltung nicht erforderlich. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten. Internet: manfredrompf.de, ev-bildungswerk-essen.de.
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