In den nächsten Wochen wird das Motorsägen-Geräusch kommen, denn Grün und Gruga führt bis Ende März 2013 sogenannte „Durchforstungsarbeiten“ in den Wäldern des Stadtgebietes durch.
Ab sofort stehen in den Waldflächen wieder die Informationsschilder des städtischen Eigenbetriebs Grün und Gruga, die über geplante, jetzt anstehende Pflegemaßnahmen, die sogenannten „Durchforstungen“, informieren.
Was wird abgeholzt? Zum einen handelt es sich bei einigen Exemplaren um Gefahrenbäume, die an Wegen, Schulen, Kindergärten und Eigentumsgrundstücken durch Krankheit zu einer ernsten Gefahr werden können. Hier ist Grün und Gruga verkehrssicherungspflichtig.
Auch intakte Bäume
müssen fallen, um den
Wald gesund zu erhalten
Zum anderen gehören auch Fällungen zur nachhaltigen Waldpflege, auch wenn das auf den ersten Blick nicht einleuchtend sein mag. Bei einem ständig wachsenden Wald - ca 8.000 Raummeter pro Jahr - benötigen die einzelnen Bäume immer mehr Raum, um sich gesund weiter entwickeln zu können.
„Dies ist aber durch die oft zu dicht stehenden konkurrierenden Bäume nicht gewährleistet“, erläutert Eckard Spengler von Grün und Gruga. So zwingt die naturnahe Waldpflege dazu, auch gesunde Bäume zu entfernen, um einen insgesamt gesunden, stabilen Wald zur Erholung, den sogenannten „Erholungsdauerwald“ bereitstellen zu können.
Diese Arbeitsweise habe, so Grün und Gruga, auch dazu beigetragen, dass in Essen durch die Stürme in der Vergangenheit vergleichsweise nur wenige Bäume gefallen sind.
Ortstermin am Dienstag
Die geplante Durchforstungen in Waldflächen gemäß Wirtschaftsplan 2013 werden in der vegetationsarmen Zeit durchgeführt. Sie beginnen im September und dauern bis Ende März 2013.
Interessierte können sich vor Ort mit dem zustängigen Förster treffen und Anregungen und Ergänzungen bzw. ggfs. Abstimmungsbedarf vorbringen. Der Ortstermin zu den Durchforstungsmaßnahmen im Stadtbezirk VIII (Ruhrhalbinsel) mit Förster Tobias Hartung findet am kommenden Dienstag, 28. August, um 15 Uhr an der Elsaßstraße/Ecke Heisinger Straße statt.
Für Rückfragen von Bürgern zu den Durchforstungsmaßnahmen gibt es die zentrale Rufnummer 0201/84 72 791 (Waldungen, Baumpflege).
Autor:Melanie Stan aus Essen-Ruhr |
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