Schloß Borbeck zeigt Wunderkammer und folgt der Spur der Farben

"Farbkraft" - unter dieses Motto hat der in Düsseldorf lebende Maler, Bildhauer und Architekt Thomas Kesseler seine Ausstellung gestellt, die vom 21. April bis zum 17. Juni in der Städtischen Galerie Schloß Borbeck zu sehen ist.
Farbe und Licht sind die Elemente mit denen Thomas Kesseler Räume strukturiert und mit denen er jeden Raum, ob weltlich oder sakral, zu einem besonderen Erlebnis macht. Die Städtische Galerie Schloß Borbeck verwandelt der Künstler in ein Farblabor, in welchem er der Spur der Farben folgt: Vom Wunder der Natur, das sich in einem blauen Vogel wieder findet oder in einer roten Koralle, bis hin zu profanen Gegenständen, wie gelben Plastikschalen - alles tritt in einen farbberauschten Dialog mit einer Wandmalerei, die eigens für diese Ausstellung entstanden ist.
Thomas Kesseler, gebürtiger Gelsenkirchener, studierte Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf, die er als Meisterschüler von Erwin Heerich abschloss. Seine Suche nach dem Zusammenspiel von Malerei, Bildhauerei und Architektur führte ihn anschließend nach Wien an die Hochschule für Angewandte Kunst. Dort studierte er bei Hans Hollein Architektur und machte seinen Abschluss bei Ernst Kasper und James Sterling in Düsseldorf.
Bekannt wurde Kesseler insbesondere durch seine gestalterischen Interventionen, beispielsweise der Nikolaus-Groß-Kapelle in Essen oder der Zeche Nordstern in Gelsenkirchen. Für dieses Farbkonzept erhielt er den 2. Platz beim Deutschen Architekturpreis 2005.
Vernissage ist am Samstag, 21. April, um 17 Uhr in der Städtischen Galerie Schloß Borbeck, Schlossstraße 101, Essen-Borbeck. Die Einführung zur Ausstellung hält Dr. Anette Kruszynski, Kunstsammlung NRW, Düsseldorf.
Die Ausstellung ist bis zum 17. Juni täglich von 14 bis 18 Uhr Uhr geöffnet (montags geschlossen). Der Eintritt ist frei.